„Woche für das Leben“ 2024 stellt Inklusion ins Zentrum

Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist die zentrale Botschaft für die ökumenische „Woche für das Leben“, die vom 13. bis 20. April 2024 stattfindet.

Beide großen deutschen Kirchen starten die Aktion "Woche für das Leben"
Beide großen deutschen Kirchen starten die Aktion "Woche für das Leben"Imago / Shotshop

Die an diesem Samstag beginnende „Woche für das Leben“ der beiden großen deutschen Kirchen stellt Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen in den Mittelpunkt. Die Initiative wird mit einem ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Behinderteneinrichtung Sankt Vincenzstift in Rüdesheim-Aulhausen eröffnet. Die Kampagne vom 13. bis zum 20. April steht unter dem Motto „Generation Z(ukunft): Gemeinsam. Verschieden. Gut.“.

Gemeinsame Erklärung von Fehrs und Bätzing

Zum Auftaktgottesdienst werden die kommissarische Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, und der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung erwartet, wie die EKD und die Bischofskonferenz mitteilten. „Wenn die Bedürfnisse, Sorgen und Wünsche junger Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft nicht gesehen und berücksichtigt werden, ist es auch an uns, diese sichtbar zu machen und mit all unserer Kraft für weniger Barrieren zu sorgen“, teilten Fehrs und Bätzing in einer gemeinsamen Erklärung mit.

In diesem Jahr gestalten die EKD und die Bischofskonferenz das bundesweite Programm der „Woche für das Leben“ zum letzten Mal gemeinsam. Die EKD hatte sich im vergangenen Jahr einseitig aus der ökumenischen Lebensschutz-Initiative zurückgezogen.

Gespräche über ein neues Format

Die Initiative war Anfang der 90er Jahre von katholischen Laien ins Leben gerufen worden. Die evangelische Kirche will sich nach eigener Aussage künftig in anderen Formaten für die Themen des Lebensschutzes einsetzen. „Gespräche über ein neues Format zu Fragen der Bioethik und einem gemeinsamen Einsatz für das Leben haben bereits begonnen“, heißt es in der Mitteilung zum Start der diesjährigen Kampagne.