Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich auf dem EU-Migrationsgipfel skeptisch gegenüber Vorschlägen zur Auslagerung von Abschiebezentren in Drittstaaten geäußert. „Ich kann mit diesen Diskussionen wenig anfangen“, sagte Scholz im Anschluss an das Treffen der Staats- und Regierungschefs in der Nacht zum Freitag in Brüssel.

Bundeskanzler sieht Abschiebezentren in Drittstaaten skeptisch

Deutschland

Olaf Scholz

Am Berliner Flughafen zieren große Plakate mit Sonnenblumen die Flure. Sie werben aber nicht für Blumenläden, sondern für Aufmerksamkeit für <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/studie-zu-viele-digitale-huerden-fuer-menschen-mit-behinderung" target="_blank" rel="noopener">Menschen mit Beeinträchtigungen</a>. Und es ist Absicht der Kampagne, dass nicht Rollstühle oder Blindenstöcke zu sehen sind. Denn die Sonnenblumen sollen ein Bewusstsein für Menschen erzeugen, denen man ihre Beeinträchtigung gerade nicht ansieht. Dazu gehört Autismus genauso wie Endometriose, Asthma, Multiple Sklerose, Gehörverlust oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/inklusionsbarometer-junge-beeintraechtigte-unzufriedener" target="_blank" rel="noopener">Sie erschweren Menschen den Alltag</a> und auch das Reisen.

Auf Reisen zu gehen ist für beeinträchtigte Menschen oft ein Alptraum. Sonnenblumen-Bänder können für mehr Unterstützung sorgen – auf Deutschlands Flughäfen sind sie noch wenig bekannt.

Sonnenblumen am BER – Hilfe für nicht sichtbar Beeinträchtigte

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Sachsen-Anhalt will die Bezahlkarte für Flüchtlinge zeitnah einführen. Nachdem rechtliche Fragen geklärt seien, werde die Maßnahme nun umgesetzt, teilte die Staatskanzlei am Freitag in Magdeburg mit.

Bezahlkarte für Flüchtlinge in Sachsen-Anhalt kommt

Magdeburg

Sachsen-Anhalt

Zum Schutz der journalistischen Vielfalt in Deutschland regen  Medienwissenschaftler völlig neue Formen staatlicher Unterstützung an. Dafür kämen insbesondere Modelle infrage, die die Nachfrage nach journalistischen Produkten stärken, sagte der Mainzer Professor für Medienwirtschaft, Bjørn von Rimscha, am Donnerstagabend beim „Mainz Media Forum“. Denkbar sei etwa der Einsatz von Coupons zum Erwerb von Medieninhalten oder eine steuerliche Absetzbarkeit von Abo-Gebühren „analog zu Parteispenden“. Auch eine weitere Absenkung der Mehrwertsteuer für Medienprodukte und Investitionen in die Vermittlung von Medienkompetenz an Schulen sei vorstellbar.

Medienforscher plädieren für innovative Formen von Pressehilfe

Mainz

Eine außerordentliche Entdeckung meldet das baden-württembergische Landesamt für Denkmalpflege: In der Donauebene bei Riedlingen (Kreis Biberach) wurde eine große Grabkammer aus frühkeltischer Zeit aufgespürt. Sie sei rund 2.600 Jahre alt, teilte das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen am Freitag in Stuttgart mit. Eine vollständig erhaltene keltische Grabkammer sei bisher überhaupt erst einmal in Deutschland entdeckt worden, nämlich 1890 bei Villingen im Schwarzwald.

Zweieinhalbtausend Jahre alte Grabkammer an der Donau entdeckt

Stuttgart

Die 27 Staats- und Regierungschefs der EU haben sich bei einem Gipfeltreffen auf weitere Schritte in der gemeinsamen<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/neue-debatte-ueber-migrationspolitik-nach-solingen/" target="_blank" rel="noopener"> Migrationspolitik</a> verständigt. In ihrer Gipfelerklärung blieben sie allerdings allgemein. Darin erinnern sie daran, „dass die Migration eine europäische Herausforderung ist, die eine europäische Antwort erfordert“.

Die EU strebt Reformen in der Asylpolitik an, doch nationale Alleingänge erschweren diese. Gegenüber Lagern in Drittstaaten äußert sich Bundeskanzler Olaf Scholz skeptisch.

Wenig Konkretes beim EU-Migrationsgipfel

Niederlande

Nur noch knapp jedes zweite Schulkind in Deutschland besucht katholischen oder evangelischen Religionsunterricht. Aktuelle Zahlen der Kultusminister zeigen zudem die Entwicklung für Ethik- und islamischen Unterricht.

Immer weniger Kinder bei konfessionellem Religionsunterricht

Die rheinland-pfälzische Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne) will sich in der kommenden Woche mit einer Delegation in Kanada über die dortige Einwanderungspolitik informieren. „In einer Zeit, in der auch wir in Deutschland und Rheinland-Pfalz dringend auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen sind, wollen wir von den kanadischen Erfahrungen lernen“, erklärte sie am Freitag in Mainz. Bei der Reise vom 21. bis 27. Oktober wird die Politikerin unter anderem mit Vertretern der kanadischen Einwanderungsbehörden zusammentreffen und eine Serviceagentur für Zuwanderer besuchen. Auch eine Begegnung mit Sprechern der zahlenmäßig starken ukrainisch-kanadischen Diaspora ist geplant.

Ministerin informiert sich in Kanada über Zuwanderung und Integration

Weniger Stress, mehr Schlaf: Eine Studie zur Vier-Tage-Woche belegt positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Mitarbeiter. Aber steigert das auch die Produktivität ihrer Unternehmen?

Studie: Vier-Tage-Woche macht glücklich

Düsseldorf

Der Autor und Orientalist Navid Kermani hat Deutschland und Europa eine vielfach noch immer koloniale Sichtweise auf Afrika vorgeworfen. “Die eigentlichen Macht- oder Wirtschaftsinteressen werden verschwiegen; stattdessen ist nur von Entwicklungs- oder humanitärer Hilfe die Rede. Das ist unehrlich”, sagte Kermani am Freitag bei der Buchmesse in Frankfurt.

Autor Kermani: Afrika nicht den Chinesen überlassen

Afrika

Der Klimapolitikexperte am Institut für Kirche und Gesellschaft (IKG) der westfälischen Kirche, Sven Rudolph, ist neuer Sprecher der Klima-Allianz Deutschland. Rudolph tritt die Nachfolge von Pfarrer Klaus Breyer an, der das landeskirchliche Institut bis Anfang 2024 geleitet und die Klima-Allianz mitbegründet hatte, wie das Institut am Freitag in Schwerte mitteilte.

Klimapolitikexperte Rudolph ist neuer Sprecher der Klima-Allianz

Gesellschaft

Nur noch knapp jedes zweite Schulkind in Deutschland besucht katholischen oder evangelischen Religionsunterricht. Bischofskonferenz und Lehrer bedauern diese Entwicklung und schlagen Lösungen für die Zukunft vor.

Reli-Unterricht im Abwärtstrend – Lehrer und Bischöfe reagieren

News

Das UN-Kinderhilfswerk Unicef warnt vor den Folgen einer Blockade der humanitären Hilfe im Norden des Gaza-Streifens. Die „anhaltenden militärischen Hindernisse, die einer Blockade gleichkommen, haben Hunderttausende Kinder und Familien von lebenswichtiger humanitärer Hilfe abgeschnitten“, sagte der stellvertretende Unicef-Exekutivdirektor Ted Chaiban laut einer Mitteilung von Unicef Deutschland in Köln vom Freitag. „Die Lage in Nord-Gaza ist extrem ernst“, mahnte er.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Deutschland 18. Oktober 2024