Immer weniger Kinder bei konfessionellem Religionsunterricht

Nur noch knapp jedes zweite Schulkind in Deutschland besucht katholischen oder evangelischen Religionsunterricht. Aktuelle Zahlen der Kultusminister zeigen zudem die Entwicklung für Ethik- und islamischen Unterricht.

Immer weniger Kinder in Deutschland nehmen an katholischem oder evangelischem Religionsunterricht teil. Das geht aus einer jüngst veröffentlichten Statistik der Kulturministerkonferenz hervor. Demnach nahmen im Schuljahr 2023/2024 insgesamt 53,7 Prozent der Schülerinnen und Schüler (1.-10. Schuljahr) an katholischem (25,2 Prozent) oder evangelischem (28,5 Prozent) Religionsunterricht teil. Im Schuljahr 2019/2020 waren es insgesamt 60,8 Prozent – 2015/2016 sogar noch 68,8 Prozent.

Während 0,7 Prozent der Schülerinnen und Schüler im vergangenen Jahr islamischen Religionsunterricht besuchten (2015/2016: 0,4 Prozent; 2019/2020: 0,6 Prozent), nahmen 0,01 Prozent der Schülerinnen und Schüler an jüdischem Religionsunterricht teil. Einen religionsübergreifenden Unterricht besuchten 4,5 Prozent der Schülerinnen und Schüler, 2019/2020 waren es 4 Prozent, 2015/2016 4,6 Prozent.

Der Anteil der Schulkinder im Ethikunterricht stieg von 15,2 (2015/2016) auf 26,4 Prozent. 2019/2020 besuchten 21,6 Prozent den Ethikunterricht.