Überparteiliches Bündnis verurteilt „Palästina-Kongress“

Am Wochenende soll in Berlin ein umstrittener „Palästina-Kongress“ stattfinden. „Berlin darf nicht zum Zentrum von Terrorverherrlichung werden“, kritisiert jetzt ein Bündnis.

Der "Palästina-Kongress" in Berlin ist umstritten (Symbolbild)
Der "Palästina-Kongress" in Berlin ist umstritten (Symbolbild)Imago / UPI Photo

Ein breites Bündnis aus Politik und Zivilgesellschaft ruft zum Protest gegen den „Palästina-Kongress“ auf, der Ende der Woche in Berlin stattfinden soll. „Berlin darf nicht zum Zentrum von Terrorverherrlichung werden“, teilte das Bündnis mit und stützte sich dabei ausdrücklich auf einen Aufruf der Parteijugenden von Grünen, SPD, FDP und CDU sowie des Jungen Forums der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) und der Jüdischen Studierendenunion Deutschland.

Man befürchte, wie schon in der Vergangenheit durch Beteiligte geschehen: „Terrorverherrlichung, Forderungen nach der Vernichtung Israels, Kooperationen mit Personen terroristischer Organisationen und eine weitere Radikalisierung des Antisemitismus“.

Wer den Aufruf gegen den „Palästina-Kongress“ unterschreibt

Prominente Unterstützer des Bündnisses sind unter anderen die Bundestagsabgeordneten Alexander Throm (CDU), Wolfgang Kubicki (FDP), Kevin Kühnert (SPD), Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und der frühere Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Linke). Die Liste der Organisationen, die sich dem Bündnis angeschlossen haben, reicht von der Amadeu-Antonio-Stiftung bis hin zum Zentralrat der Juden in Deutschland.

Der Kongress soll von Freitag bis Sonntag stattfinden. Die Organisatoren, die Gruppen nahestehen, die die gegen Israel gerichtete Boykott-Bewegung BDS (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen) unterstützen, berufen sich auf die Meinungsfreiheit.