Es war „eine Horrorerfahrung“, sagt Annelie Bentis (Name geändert): „Meine Gedankenstimme hatte sich ständig in die Stimme anderer Menschen verwandelt.“ Wenn sie etwa dachte „Ich muss noch einkaufen gehen“, hörte sie das in ihrem Kopf mit der Stimme einer Nachbarin. Manchmal war es auch die Stimme eines Filmstars. Das ging so sieben Jahre lang. Annelie Bentis fand es grauenvoll, fremde Stimmen zu hören. Hinzu kam die Angst vor Stigmatisierung: „Ich konnte darüber mit niemandem sprechen.“

Psychisch erkrankte Menschen, die Stimmen hören, müssen mit ihrem quälenden Leid und mit Stigmas kämpfen. Bei der Behandlung geht es nicht darum, die Stimmen loszuwerden – sondern mit ihnen zu leben.

Untermieter im Kopf – das Leid der Menschen, die Stimmen hören

Leben

Deutschland

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich für zügigere Abschiebungen ausgesprochen. Wer aus humanitären Gründen Schutz in Deutschland suche, müsse diesen Schutz bekommen. „Wer in Deutschland kein Aufenthaltsrecht besitzt, muss zügig in sein Heimatland zurückkehren. Das funktioniert noch nicht gut genug“, sagte Scholz&nbsp; in einer Regierungserklärung im Bundestag in Berlin. Dabei stellte er sich zumindest in Teilen hinter Überlegungen der EU-Kommission.

„Wer in Deutschland kein Aufenthaltsrecht besitzt, muss zügig in sein Heimatland zurückkehren. Das funktioniert noch nicht gut genug”, sagte Kanzler Scholz in einer Regierungserklärung im Bundestag.

Scholz will Prozess von Rückführungen beschleunigen

Regionen

Berlin-Brandenburg

Olaf Scholz

Deutschland droht nach Ansicht des Arbeitgeberverbandes Pflege (AGVP) eine Pleitewelle in der stationären Pflege. Die Bundesregierung müsse dringend in den Krisenmodus schalten und den Heimen „in der aktuellen Notlage eine Finanzspritze geben“, sagte Verbandspräsident Thomas Greiner. Zudem müsse wegen der fehlenden Fachkräfte der „unrealistische Personalschlüssel für Heime abgeschafft werden“.

Die Inflation steigt, die Fachkräfte fehlen: Vielen Pflegeheimen droht nach Angaben eines Fachverbands die Pleite. Vom Bund fordert der Verband vor allem eines: Geld.

Arbeitgeberverband: Der Altenpflege droht Pleitewelle

Politik

Vor der Bundestagsabstimmung über die Finanzierung des 49-Euro-Tickets&nbsp; fordert das deutsche Studierendenwerk einen Preisdeckel für Studentinnen und Studenten. Für viele der rund 2,9 Millionen Studierenden in Deutschland sprenge beim Deutschlandticket bereits der Einstiegspreis von 49 Euro im Monat das Budget, sagte der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Studierendenwerks, Matthias Anbuhl, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie seien auf den öffentlichen Nahverkehr zwingend angewiesen, weil sie sich die teuren Mieten in den Hochschulstädten nicht leisten könnten und deshalb ins Umland auswichen.

Für viele der rund 2,9 Millionen Studierenden in Deutschland sprengt bereits der Einstiegspreis von 49 Euro im Monat das Budget. Das Studierendenwerk fordert daher eine Preisdeckelung des Tickets.

Studierendenwerk will Studententarif für Deutschlandticket

49-Euro-Ticket

Der Bundestag hat das <a href="https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw11-de-regionalisierungsgesetz-936488" target="_blank" rel="noopener">49-Euro-Ticket</a> beschlossen. Es soll zum 1. Mai eingeführt werden und ist im Nahverkehr bundesweit gültig. Dem Gesetz der Ampel-Koalition stimmten die Union und die AfD nicht zu, die Linke enthielt sich der Stimme. Die Union warnte vor den Kosten und warf der Regierung vor, sich nicht um die Folgen für die Verkehrsbetriebe und das Nahverkehrsangebot zu kümmern.

Grünes Licht für das Deutschlandticket: Der Bundestag hat die Einführung beschlossen. Jetzt fehlt nur noch eine einzige Hürde.

Bundestag: Das 49-Euro-Ticket kann kommen

Bundestag

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert von der Bundesregierung eine sofortige Entbürokratisierung und Förderung des Solarausbaus. Trotz bestehender Infrastruktur und existierender Systeme stocke der Photovoltaik-Ausbau derzeit massiv, bemängelte der in Hannover ansässige Verein. Statt der zukünftig benötigten mehr als 20 Gigawatt neu installierter Leistung seien es im vergangenen Jahr nur „magere“ 7,5 Gigawatt Zubau geworden.

Wirtschaftsminister Habeck will einen Ausbau der Solaranlagen in Deutschland. Wenn es nach der Deutschen Umwelthilfe geht, sind auf diese Absicht aber keine Taten gefolgt.

Umwelthilfe verlangt Förderung des Solarausbaus

Bundesregierung

Bundeskanzler Olaf Scholz und <a href="https://evangelische-zeitung.de/deutsch-israelische-gesellschaft-ruegt-netanjahu-regierung/" target="_blank" rel="noopener">Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu</a> haben am Berliner Mahnmal „Gleis 17“ an die Deportationen von Berliner Juden erinnert. Sie legten Kränze an der Gedenkstätte am S-Bahnhof Grunewald nieder und liefen an dem stillgelegten Gleis entlang.

1941 brachten die ersten Deportationszüge Juden aus Berlin in Ghettos und Vernichtungslager. Am Mahnmal im Grunewald legen Israels Ministerpräsident Netanjahu und Kanzler Scholz Kränze nieder.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Deutschland 16. März 2023