Steinmeier: Beim Klimaschutz soziale Gerechtigkeit nicht vergessen
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dazu aufgerufen, beim Klimaschutz auf soziale Gerechtigkeit zu achten. „Wichtig ist, dass wir alle bei der Transformation mitnehmen, vor allem diejenigen, die es nicht so leicht haben“, sagte Steinmeier am Samstag bei einer Konferenz in Bonn zur Zusammenarbeit zwischen Italien und Deutschland im Kampf gegen den Klimawandel und für die globale Energiewende. Es gehe darum, Klimaschutz mit Lebensqualität und sozialer Sicherheit zu verbinden.
Die jüngsten Überschwemmungen in Polen, Rumänien, Österreich und Tschechien zeugten ebenso von der Dringlichkeit des Kampfes gegen den Klimawandel wie die Brände in Portugal oder Griechenland, sagte Steinmeier laut vorab verbreitetem Redemanuskript.
Italien und Deutschland stünden auf dem Weg zur Klimaneutralität vor ähnlichen Herausforderungen. „Unsere Volkswirtschaften sind beide maßgeblich von Industrie geprägt und auf eine stabile, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung angewiesen“, sagte der Bundespräsident. Gleichzeitig stünden sie als Industrieländer auch in einer besonderen Verantwortung. „Kooperation ist das Gebot der Stunde: Internationale, europäische und bilaterale Kooperation verbunden mit einem engen Austausch zwischen Wissenschaft, Technik, Wirtschaft und Politik.“