Ostermarschierer demonstrieren gegen Kriege in der Ukraine und Gaza

Die diesjährigen Ostermärsche der Friedensbewegung stehen unter dem Eindruck der Kriege in der Ukraine und in Gaza. Bei bundesweit rund 90 Aktionen wollen die Teilnehmer ein Ende der Kampfhandlungen und Friedensverhandlungen fordern, wie das in Bonn ansässige Netzwerk Friedenskooperative mitteilte. In Niedersachsen und Bremen sind ein Dutzend Demonstrationen und Kundgebungen angekündigt.

Am Ostersamstag wollen Friedensbewegte unter anderem in Braunschweig, Goslar, Göttingen, Hannover, Lüneburg, Osnabrück und Wolfsburg auf Straßen und Plätzen Präsenz zeigen. Am selben Tag startet in Emden der Ostermarsch Ostfriesland. In Unterlüß bei Celle werden Demonstranten laut Ankündigung unter dem Motto „Das Blutvergießen muss aufhören“ zur Fabrik des Rüstungskonzerns Rheinmetall ziehen. „Die Waffen nieder!“, heißt es am selben Tag bei den Ostermärschen in Bremen und Bremerhaven.

Neben den in den Medien präsenten Konflikten in der Ukraine und im Nahen Osten wollen die Ostermarschierer auch den globalen Trend zu immer mehr Aufrüstung im konventionellen und nuklearen Bereich thematisieren. Der Ruf nach einer atomwaffenfreien Welt werde in vielen Redebeiträgen „einen deutlichen Kontrapunkt“ zu Forderungen nach Hochrüstung und einer europäischen nuklearen Abschreckung setzen, heißt es im Ostermarschaufruf des Netzwerks Friedenskooperative. Dem Verlangen, dass Deutschland wieder „kriegstüchtig“ werden müsse, „wollen wir entschieden entgegentreten“. Deutschland müsse sich für diplomatische Initiativen in Kriegen einsetzen und nicht Millionen für Rüstung ausgeben.