Das katholische Bistum Hildesheim hat zu Spenden für die größte weltweite katholische Solidaritätsaktion aufgerufen. Dabei sollen die Sozialarbeit und Seelsorge in den ärmsten Regionen Afrikas, Asiens und Ozeaniens unterstützt werden, wie das Bistum am Montag mitteilte. Organisiert wird die Spendenaktion im Auftrag des Papstes vom Hilfswerk „missio“ mit Sitz in Aachen.
Im vergangenen Jahr sammelten die Menschen im Bistum bei der Aktion rund 94.500 Euro für einen globalen Solidaritätsfonds. Bundesweit waren es rund 2,45 Millionen Euro. Anlass der Spendenaktion ist der katholische Weltmissionssonntag, der in diesem Jahr auf den 26. Oktober fällt. Dazu hat das Hilfswerk „missio“ Gäste aus Myanmar nach Deutschland eingeladen, die bundesweit über ihr Land berichten. Myanmar ist von Krieg und Naturkatastrophen betroffen.
Die gesammelten Spenden seien „in Zeiten von Kriegen, Krisen und ausgrenzender nationalistischer Politik ein großartiges Zeichen des Zusammenhalts und der Nächstenliebe über Kontinente hinweg“, sagte Referentin Sina Bierkamp vom Bistum Hildesheim: „Die Solidarität der Christinnen und Christen in Deutschland mit den Ärmsten ist vorbildlich.“ Sie zeige, dass Deutschland weltoffen sei und bleibe.
Weltweit sammeln mehr als 120 Päpstliche Missionswerke für die soziale und pastorale Arbeit der Kirche in den 1.100 ärmsten Bistümern der Welt. Ihre Nationaldirektoren stimmen jedes Jahr darüber ab, welche Bistümer jeweils durch den Solidaritätsfonds unterstützt werden. Zum Bistum Hildesheim gehören rund 508.000 katholische Christen im östlichen Niedersachsen und Teilen Bremens.