EKD-Beauftragter: Kriegsdienstverweigerer brauchen Asyl

Landesbischof und EKD-Friedensbeauftragter, Friedrich Kramer, fordert Asyl auch für Kriegsdienstverweigerer und Deserteure aus Russland, Belarus und der Ukraine.

Für den Friedensbeauftragten der EKD, Friedrich Kramer, ist Kriegsdienstverweigerung ein Menschenrecht
Für den Friedensbeauftragten der EKD, Friedrich Kramer, ist Kriegsdienstverweigerung ein MenschenrechtImago / epd

Schutz von Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren aus Russland, Belarus und der Ukraine hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angemahnt. Sie bräuchten Asyl in der EU, fordert Landesbischof Friedrich Kramer in einem Grußwort zur Aktionswoche zum Welttag der Menschenrechte (10. Dezember).

Kriegsdienstverweigerung sei ein Menschenrecht

Es gebe Menschen, „die aus Gewissensgründen nicht bereit sind, die Waffe in die Hand zu nehmen, um Krieg zu führen und Menschen zu töten; die diesen Dienst mit der Waffe verweigern oder desertieren und in anderen Ländern Schutz suchen“, heißt es dort. Viele junge Menschen aus Russland, Belarus und der Ukraine seien wegen dieser Haltung Verfolgungen ausgesetzt und würden mit Gefängnis oder Tod bedroht. Wer den Dienst mit der Waffe aus Gewissensgründen ablehnt und deshalb flüchtet; wem dafür Verfolgung droht, der brauche Hilfe, Schutz und Asyl, so der EKD-Friedensbeauftragte.