Bundesregierung richtet Welttag gegen Wüstenbildung in Bonn aus

Das 30-jährige Bestehen der Weltbodenkonvention wird kommendes Jahr in Bonn gefeiert. Anlässlich des Jubiläums richtet die Bundesregierung am 17. Juni den Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre in der nordrhein-westfälischen Stadt aus, wie Entwicklungsstaatssekretär Jochen Flasbarth am Samstag auf der UN-Klimakonferenz in Dubai erklärte.

Damit setze die Bundesregierung „ein Zeichen für ein starkes internationales Engagement im Kampf gegen den Verlust an fruchtbaren Böden“, sagte Flasbarth. Der Zustand der Böden spiele auch bei der Bewältigung des Klimawandels eine zentrale Rolle.

In Bonn ist der Sitz des Sekretariats der Konvention der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD). Dem 1994 in Kraft getretenen Abkommen gehören fast 200 Staaten an. Es hat den Schutz fruchtbarer Böden zum Ziel. Am Samstag war dem Thema Landnutzung auf der Klimakonferenz in Dubai ein eigener Schwerpunkt gewidmet.

Nach Angaben des Entwicklungsministeriums degradieren weltweit jährlich bis zu zehn Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche.