Berlin: Friedensdemonstration am 3. Oktober mit Wagenknecht

Weil immer mehr Menschen sich wegen einer möglichen Kriegsgefahr bedroht fühlen, ruft ein Bündnis zu einer Großdemonstration mit Sternmarsch in Berlin auf.

"Nein zu Kriegen": Die Demonstrierenden wollen auf die drohende Gefahr einer Ausweitung des Krieges aufmerksam machen
"Nein zu Kriegen": Die Demonstrierenden wollen auf die drohende Gefahr einer Ausweitung des Krieges aufmerksam machenInitiative „Nie wieder Krieg!“

Am 3. Oktober findet in Berlin eine große Friedensdemonstration statt, organisiert von der Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder“ mit Sitz in Berlin. Unter dem Motto: „Nein zu Krieg und Hochrüstung! Ja zu Frieden und internationaler Solidarität“ hat die Initiative bundesweit dazu aufgerufen. Mitinitiatoren sind unter anderem der Aktivist Reiner Braun, früherer Geschäftsführer von friedenspolitischen Organisationen, Kritiker von Waffenlieferungen an die Ukraine; der Politiker Ralf Krämer, Mitglied im Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), die Publizistin Wiebke Diehl, die Schauspielerin Jutta Kausch-Henken, seit 42 Jahren aktiv in der Friedenskoordination Berlin, ein friedenspolitisches Bündnis aus Vertretern unterschiedlicher Gruppen sowie der Friedensaktivist Willi van Ooyen, früherer Abgeordneter der Linken in Hessen und der Autor Peter Wahl, früheres Mitglied des Koordinierungskreises von Attac Deutschland.

Angst vor Krieg in Deutschland

In der Pressemitteilung von „Nie wieder Krieg“ heißt es: „Zunehmend mehr Menschen haben Angst, dass die Kriege in der Ukraine und in Nahost weiter eskalieren und sich zu völlig unkontrollierbaren Flächenbränden auswachsen könnten. Die vom Bundeskanzler gegebene Zustimmung, neue Mittelstreckenraketen, Marschflugkörper und Hyperschallwaffen in Deutschland zu stationieren, ohne das Parlament einzubeziehen oder die Zustimmung der Bevölkerung einzuholen, trifft nun auch auf Widerspruch in der eigenen Partei und in konservativen Kreisen.“ Statt sich für Frieden einzusetzen, liefere der Westen – einschließlich der Bundesregierung – immer mehr Waffen. Die deutsche Regierung rüste auf wie nie zuvor. Das Geld dafür fehle bei Sozialleistungen. „Wir alle sollen kriegstüchtig gemacht werden.“

Deshalb sei es „dringend an der Zeit, den breiter werdenden Unmut als Widerstand auf die Straße zu bringen“, so die Pressemitteilung der Initiative. Mit tausenden aus der Friedensbewegung, Sozialverbänden und Gewerkschaften sowie antifaschistischen und parteipolitischen Gruppen solle deshalb ein Zeichen gegen Krieg, für Friedensverhandlungen und Diplomatie gesetzt werden, heißt es weiter.

Sahra Wagenknecht als Rednerin erwartet

Auch die Friedensbewegung Pax Christi, das Friedensforum Friedensethik der evangelischen Landeskirche in Baden und die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ebenso wie palästinasolidarische Gruppen rufen zur Beteiligung an der Großdemo auf. Sie fordern unter anderem ein Ende der Waffenlieferungen, sofortige Friedensverhandlungen und keine Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland.

Bereits um 12 Uhr werden auf Auftaktkundgebungen Vertreterinnen und Vertretern der Friedensbewegung zu Wort kommen sowie Künstlerinnen und Künstler: an der Gedächtniskirche am Breitscheidplatz, in Alt-Moabit in der Rathenower Straße und am Gleisdreieck/ Schöneberger Ufer.” Als Redner und Rednerinnen bei der Abschlusskundgebung werden Peter Gauweiler (CSU), Gesine Lötzsch (MdB, Die Linke), Ralf Stegner (MdB, SPD) und Sahra Wagenknecht (MdB BSW) erwartet.

Bereits um 12 Uhr werden auf Auftaktkundgebungen Vertreterinnen und Vertretern der Friedensbewegung zu Wort kommen sowie Künstlerinnen und Künstler: an der Gedächtniskirche am Breitscheidplatz, in Alt-Moabit in der Rathenower Straße und am Gleisdreieck/ Schöneberger Ufer.

Weitere Informationen unter nie-wieder-krieg.org.