Mexiko: 20 Umweltschützer in einem Jahr ermordet

Das Mexikanische Zentrum für Umweltrecht berichtet über 123 Angriffe auf mexikanische Umweltschützer in 2023, mit vielen Toten. Der Umweltschutz müsse in der Politik endlich Priorität haben.

Mehr als die Hälfte der Angriffe richtete sich im Jahr 2023 gegen indigene Umweltaktivisten und deren Gemeinden, die sich gegen den Raubbau an der Natur in Mexiko einsetzen
Mehr als die Hälfte der Angriffe richtete sich im Jahr 2023 gegen indigene Umweltaktivisten und deren Gemeinden, die sich gegen den Raubbau an der Natur in Mexiko einsetzenImago / Eyepix Group

Auf mexikanische Umweltschützer sind im vergangenen Jahr 123 Angriffe verübt worden. Dabei wurden 20 Aktivisten getötet, wie das Mexikanische Zentrum für Umweltrecht (CEMDA) berichtete. Gustavo Alanís Ortega, der Direktor der Naturschutzorganisation, beklagte eine „konstant hohe Zahl“ der Angriffe auf Aktivisten, die sich für die Umwelt einsetzen.

Während der Amtszeit des Präsidenten Andrés Manuel López Obrador seien in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 102 Umweltschützer ermordet worden, sagte Ortega. Staatliche Behördenvertreter stünden auf der Liste der Täter an erster Stelle.

Mexikanische Politik soll mehr für Umweltschutz tun

Mehr als die Hälfte der Angriffe richtete sich im Jahr 2023 gegen indigene Umweltaktivisten und deren Gemeinden, die sich gegen den Raubbau an der Natur einsetzen. Angesichts der Gewalt gegen Umweltaktivisten und der ökologischen Krisen im Land müsse der Umweltschutz endlich zur Priorität der mexikanischen Politik werden, forderte das Zentrum für Umweltrecht.