Amtseinführung von neuer Berliner Dompredigerin

Die Theologin Christiane Münker ist von 1. März an neue Dompredigerin am Berliner Dom. In einem Festgottesdienst werde die 58-Jährige am 3. März von der Vizepräsidentin des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Petra Bosse-Huber, in ihr neues Amt eingeführt, teilte die Berliner Domgemeinde am Mittwoch mit. Die Liturgie halte Domprediger Stefan Scholpp, die Predigt Münker selbst.

Sie freue sich sehr, „an diesem wunderbaren Ort wirken zu können“, erklärte die aus dem Ruhrgebiet stammende Pfarrerin. Der Berliner Dom sei ein Gotteshaus „voller ambivalenter Strahlkraft“. Er spiegele wie vielleicht keine andere Kirche in Deutschland die wechselvolle Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert wider.

Münker wechselt aus dem niederrheinischen Moers nach Berlin, wo sie der rheinischen Kirchenleitung angehörte. Der Berliner Dom ist ihre dritte Pfarrstelle. Sie studierte in Wuppertal und Bonn Theologie und absolvierte ihr Vikariat in Essen-Kettwig. Von 1995 bis 1999 arbeitete sie als theologische Referentin beim Evangelischen Bibelwerk im Rheinland. Ihre erste Pfarrstelle trat sie 1999 in der Kirchengemeinde Rheydt an.

Ein wichtiges Anliegen sei ihr insbesondere der Dialog mit allen Religionen, aber auch mit Politik, Kultur und Gesellschaft, erklärte sie. Die Vorsitzende des Berliner Domkirchenkollegiums, Katharina Berner, sagte, „ihre vielfältigen Erfahrungen, ihre Teamfähigkeit und nicht zuletzt ihre zugewandte und offene Persönlichkeit werden unser Tun und Miteinander in wunderbarer Weise bereichern“.