Westfale an der Spitze der Freien Wohlfahrtspflege NRW

DÜSSELDORF – Der Vorstand der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, Christian Heine-Göttelmann, übernimmt 2018 den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen. Der Theologe stehe der Arbeitsgemeinschaft von sechs Sozialverbänden turnusgemäß für die kommenden zwei Jahre vor, wie die Diakonie in Düsseldorf mitteilte. Heine-Göttelmann folgt als Vorsitzender auf Andreas Johnsen, Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt, Bezirksverband Mittelrhein.
Als eine der dringendsten Aufgaben in seiner Amtszeit nannte Heine-Göttelmann die Bekämpfung der Armut und der Arbeitslosigkeit. „Mit fast drei Millionen Menschen ist die Armutsgefährdung in unserem Bundesland die höchste aller westdeutschen Flächenländer“, beklagte der Diakonie-Vorstand. Rund 290 000 Menschen seien in NRW langzeitarbeitslos. Heine-Göttelmann sprach sich für einen sozialen Arbeitsmarkt aus. Als weitere wichtige Themen für die kommenden zwei Jahre nannte er den Ausbau der Offenen Ganztagsschulen, den Fachkräftemangel in der Pflege und das neue Bundesteilhabegesetz.
In der Landesarbeitsgemeinschaft sind die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen zusammengeschlossen. Dazu gehören neben der Diakonie die Caritas, der Paritätische, die AWO, das Deutsche Rote Kreuz und die Jüdischen Gemeinden. „Wir sehen uns als Partner der Politik für die Bewältigung der genannten Herausforderungen und beziehen zugleich Position für die Menschen, für die hier Zukunft gestaltet werden soll“, sagte Heine-Göttelmann. epd