Verteidigungspolitikerin für Veteranentag in Deutschland
Bundeswehrsoldatinnen und Soldaten sollen aus Sicht der FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann künftig mit einem eigenen Veteranentag in Deutschland geehrt werden. Ein solcher Gedenktag könne helfen, „eine positive Erinnerungskultur zu stärken, indem wir diejenigen Menschen würdigen, die Leistungen für die Bundesrepublik erbracht haben und die auf die ein oder andere Weise zur Sicherheit unseres Landes beigetragen haben“, so die Bundestagsabgeordnete in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift „Politik und Kultur“ des Deutschen Kulturrates (Novemberausgabe).
In der deutschen Gesellschaft sei insbesondere durch die Abschaffung der Wehrpflicht „eine zusätzliche Distanz zwischen Streitkräften und ziviler Öffentlichkeit entstanden, die sich nur langsam verringert“, so Strack-Zimmermann. Zudem werde das kollektive Gedächtnis an die Bundeswehr von zwei verlorenen Weltkriegen sowie denen geprägt, die während des Kalten Krieges ihren Wehrdienst ableisteten.
Dementsprechend bleibe auch das Gedenken an Soldatinnen und Soldaten bislang der Bundeswehr vorbehalten, moniert Strack-Zimmermann. Auch feierliche Gelöbnisse wie zum Gründungstag der Bundeswehr am 12. November würden meist ausschließlich in militärischen Einrichtungen abgehalten. „Initiativen zur Erinnerung an die Bundeswehr, die von der zivilen Öffentlichkeit ausgehen, sind selten.“
Eine entsprechende Forderung für einen Veteranentag hatte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion in diesem Jahr vorgelegt. Datum für den Gedenktag soll demnach der 12. November sein. Der Antrag wurde im September in Erster Lesung im Bundestag beraten und an den Verteidigungsausschuss überwiesen.