Ein staatliches Aufarbeitungsgesetz, eine externe Ombudsstelle und eine Dunkelfeldstudie: Für eine bessere Aufarbeitung und Prävention von sexualisierter Gewalt braucht es nach Einschätzung von Christoph Pistorius, Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, ein Bündel an Maßnahmen. Nach den Erkenntnissen über sexualisierte Gewalt in evangelischer Kirche und Diakonie aus der am Donnerstag veröffentlichten Missbrauchsstudie gehöre das Thema „auf allen Ebenen auf die Agenda“, sagte der Theologe dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die 20 Landeskirchen müssten einheitliche, verbindliche Standards umsetzen und Strukturen verändern, die Missbrauch begünstigen.

Missbrauch: Rheinischer Vizepräses sieht Kirche und Staat gefordert

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Kaum jemand kennt sich beim Thema Sexueller Missbrauch in der Kirche besser aus als der Jesuit Hans Zollner. Die jüngste Studie zum Missbrauch in der Evangelischen Kirche in Deutschland hat ihn nicht überrascht.

Hans Zollner: Auch Protestanten verschwiegen Missbrauch

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Der Jesuit Hans Zollner ist ein weltweit anerkannter Experte im Kampf gegen sexuellen Missbrauch in der Kirche. Nach der EKD-Studie sieht er bei Protestanten noch Potenzial für Aufarbeitung und neue Erkenntnisse.

Experte Zollner: Evangelische Kirche muss umfassend aufarbeiten

Katholische Kirche

Nach der Veröffentlichung der ForuM-Studie zu sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland erwarten Betroffene weitreichende Veränderungen. Es gehe um verbindliche Standards bei der Anerkennung und der Arbeit der Anerkennungskommissionen sowie Änderungen im Disziplinarrecht, sagte Matthias Schwarz, Mitglied im Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) dem Evangelischen Pressedienst (epd). Schwarz war Pfarrer der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und ist selbst von Missbrauch betroffen.

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Missbrauch 28. Januar 2024

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