Mit einem Open-Air-Gottesdienst auf dem Wittenberger Marktplatz ist die Weltausstellung zum 500. Reformationsjubiläum in der Lutherstadt zu Ende gegangen. Nach Veranstalterangaben nahmen daran mehr als 2000 Menschen teil. Die Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, bezeichnete die Veranstaltungen in den vergangenen 16 Wochen als ein Aufbruchssignal für die Kirche. Mit Blick auf die zahlreichen Besucher aus dem Ausland zum Reformationsjubiläum sagte Käßmann: „2017 haben wir nicht deutsch-national gefeiert, sondern international.“ „In einer Zeit, in der so manche in Europa, den USA und andernorts Nationalismus aus der Mottenkiste der Geschichte holen wollen, sagen wir: Nein! Wir sind eine Kirche über nationale Grenzen hinweg“, betonte die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende.

Weltausstellung zum 500. Reformationsjubiläum mit Open-Air-Gottesdienst beendet

Margot Käßmann

Berlin – Die Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, wirbt für ein Umdenken in Umweltfragen. „Wir wissen seit Jahrzehnten, welche Rolle Autoabgase spielen. Und trotzdem wird weiter Auto gefahren“, schreibt sie in einem Beitrag für die „Bild am Sonntag“. Weltweit nähmen Waldbrände, Überschwemmungen und Dürren zu. „Verantwortlich für die Zerstörung von Gottes Schöpfung sind wir Menschen“, mahnt Käßmann. Die Theologin kritisierte insbesondere US-Präsident Donald Trump, der den Klimawandel leugne, obwohl dessen Folgen in den USA „handfest spürbar“ seien. Dies zeigen nicht zuletzt Hurrikanes „Harvey“ oder „Irma“. Käßmann verwies auf die biblische Geschichte der Arche Noah. Sie zeige: „Gott bereut die Zerstörung. Gott will Leben in der Schöpfung.“ Es sei gut, wenn diese Geschichte an Kinder weitergegeben werde. Käßmann weiter: „Die Verpflichtung zur Veränderung liegt bei uns Menschen.“<em> KNA</em>

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Margot Käßmann 14. September 2017

Weltausstellung zum 500. Reformationsjubiläum mit Open-Air-Gottesdienst beendet

Käßmann fordert bewussteren Umgang mit der Umwelt