Jüdinnen und Juden in Deutschland sind auch in ihrem unmittelbaren Umfeld massiv gestiegenem Antisemitismus ausgesetzt. Ein neuer Bericht legt jetzt Zahlen vor. Diese seien “erschreckend”, so der Zentralrat der Juden.

29 Judenhass-Fälle pro Tag in Deutschland – Uni als No-Go-Area

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Die israelische Gesellschaft steht nach den Worten des rheinischen Pfarrers Joachim Lenz nach den Terroranschlägen der Hamas vom 7. Oktober noch immer unter Schock. Auch der palästinensische Teil sei „völlig verzweifelt“, sagte der Propst von Jerusalem und Pastor der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache zu Jerusalem in einem am Dienstag von der Evangelischen Kirche im Rheinland veröffentlichten Interview. „Es besteht keinerlei gegenseitiges Verständnis und wir deutsche Evangelische hängen genau dazwischen.“ Seit den Terroranschlägen und dem anschließenden Krieg gebe es „eine große Sprachlosigkeit“.

Rheinischer Pfarrer: Sprachlosigkeit und Schock in Jerusalem

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Nothilfe in Höhe von 50.000 Euro stellt das katholische Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ für Kinder und deren Familien im Gaza-Streifen und im Westjordanland zur Verfügung. Die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten habe „unsägliches Leid für Kinder aus Israel und aus Palästina gebracht“, sagte der Präsident des Kindermissionswerks und Pfarrer Dirk Bingener am Dienstag in Aachen. Das Kinderrecht auf Schutz vor Gewalt dürfe nicht missachtet werden, mahnte er.

“Sternsinger” stellen Nothilfe für Kinder in Gaza und Westjordanland

Israel

Das Kindermissionswerk “Die Sternsinger” gibt 50.000 Euro für Kinder und deren Familien im Gazastreifen und im Westjordanland. Mit dem Geld sollen rund 1.000 Mädchen und Jungen mit Winterkleidung, Babynahrung, Schul- und Spielmaterialien versorgt werden, wie das Hilfswerk am Dienstag in Aachen mitteilte. Auch werde psychosoziale Unterstützung angeboten.

“Die Sternsinger” geben 50.000 Euro für Kinder im Gazastreifen

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Der baden-württembergische Kabinettsausschuss „Entschlossen gegen Hass und Hetze“ hat am Dienstag in Stuttgart eine gemeinsame Erklärung verabschiedet, in der er sich solidarisch mit Israel und den in Deutschland lebenden Juden erklärt. „Für uns gilt: Baden-Württemberg steht fest an der Seite Israels, wir stehen an der Seite der Jüdinnen und Juden“, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU).

Kabinettsausschuss verabschiedet Solidaritätserklärung mit Israel

Baden-Württemberg

Stuttgart

Die baden-württembergische Landesregierung hat erneut den jüdischen Mitbürgern volle Unterstützung zugesagt. Der Terrorangriff der Hamas habe für viele Juden und Jüdinnen das Leben auf grausame Weise verändert, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Mittwoch in Stuttgart. “Trauer, Ängste und Sorgen beherrschen die Familien und Gemeinden. Die Auswirkungen sind seitdem nicht nur in Israel, sondern auch hierzulande zu sehen und zu spüren. Für uns gilt: Baden-Württemberg steht fest an der Seite Israels, wir stehen an der Seite der Jüdinnen und Juden.”

Baden-Württemberg solidarisch mit jüdischen Mitbürgern

Mit einem Appell zur Solidarität mit Israel und dem Judentum hat am Dienstag in Hannover die Herbsttagung der evangelischen Landessynode begonnen. „Wir stehen an der Seite Israels und nirgendwo sonst“, betonte der Vorsitzende des zentralen Landessynodalausschusses, Jörn Surborg, zum Auftakt der Sitzung mit Blick auf den Terrorangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober. Dieser „unsäglich brutale Terror“ sei durch nichts relativierbar und schon gar nicht zu rechtfertigen. Das Parlament der hannoverschen Landeskirche tagt bis zum Freitag.

Evangelische Synode beginnt mit Appell zur Solidarität mit Israel

Glaube

In einer gemeinsamen „Erklärung für Dialog und Vielfalt“ haben sich am Dienstag die Jüdische Gemeinde, der Integrationsbeirat und Islamische Verbände in Erlangen versichert, gegen Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entschieden vorzugehen. „Die allermeisten Menschen in unserer Stadt wollen gemeinsam in Frieden leben“, heißt es in dem Papier. Auch in Erlangen würden sich aber die Auswirkungen internationaler Konflikte zeigen.

Erlanger verabschieden Interreligiöse Erklärung

&nbsp;Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hat angesichts des Terrors der Hamas in Israel zu mehr Wachsamkeit vor der Bedrohung jüdischen Lebens auch in Deutschland gemahnt. Bei einer Gedenkveranstaltung zum 85. Jahrestag der so genannten “Kindertransporte” in der NS-Zeit sagte Bas am Dienstagabend in Berlin, das sei heute notwendiger denn je, in einer Zeit, in der viele Jüdinnen und Juden sich bedroht und allein gelassen fühlten.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Israel 28. November 2023