Deutschland bleibt bei der Bezeichnung „Genozid“ vorsichtig, während Bedford-Strohm auf Doppelstandards im internationalen Kontext hinweist.
Heinrich Bedford-Strohm ruft dazu auf, das Leid in Israel und Palästina gleichermaßen zu sehen – nur so könne neuer Raum für gerechten Frieden und gemeinsame Sicherheit entstehen.
Vor zehn Jahren öffnete Ex-Kanzlerin Angela Merkel die Grenzen für Tausende Geflüchtete. Ihr berühmter Satz “Wir schaffen das” wurde zum Symbol – und zur Streitfrage, die Deutschland bis heute prägt.
Mit Blick auf Gaza und Israel sucht die EKD das Gespräch mit dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) – und hält an klarer Kritik an Gewalt und Polarisierung fest.
Der Vorsitzende des Weltkirchenrats, Bedford-Strohm, verteidigt die umstrittene Israel-Erklärung des ÖRK, warnt aber vor vereinfachenden Begriffen, besonders vor dem Triggerbegriff “Apartheid”.
Der Weltkirchenrat erkennt ein „System der Apartheid“ gegenüber Palästinensern. Deren Vorsitzender Bedford-Strohm betont zugleich die Solidarität mit jüdischen Gemeinden weltweit.
Als Zehntausende Flüchtlinge kamen, habe Deutschland sein schönstes Gesicht gezeigt, sagt Heinrich Bedford-Strohm. Im Gespräch blickt der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende auf den Sommer 2015 zurück.
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