Stiftung Preußischer Kulturbesitz bekommt eine Präsidentin

Von Dresden nach Berlin: Auf Hermann Parzinger folgt im Juni 2025 an der Spitze der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) die Kunsthistorikerin Marion Ackermann.

Die Kunsthistorikerin und Museumsdirektorin Marion Ackermann (59) wird ab Juni 2025 neue Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) in Berlin. Ackermann, die seit 2016 Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist, sei eine ausgezeichnete Kulturmanagerin und Strategin, sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) bei der Vorstellung der 59-Jährigen vor Journalisten in Berlin. Sie sei international sehr gut vernetzt und habe bereits unter Beweis gestellt, wie man Transformationsprozesse ausgestalte. Die Entscheidung für Ackermann sei bei den Mitgliedern der Länder einstimmig gefallen.

Die designierte SPK-Präsidentin äußerte ihre “riesige Freude” über die Entscheidung. Sie wolle das föderale System der Bundesrepublik noch mehr durch “Vielfalt” in der Hauptstadt deutlich machen. Außerdem sei es ihr wichtig, die “Strahlkraft” der SPK im Ausland noch mehr zum Leuchten zu bringen. Es sei auch wichtig, die “Mittel der Kunst” anzuwenden und “Polarisierungen zu überwinden.

Ackermann folgt dem Archäologen Hermann Parzinger, der seit 2008 Präsident der SPK ist. Er geht Ende Mai 2025 in den Ruhestand. Sie ist die erste Frau an der Spitze der SPK.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz zählt mit ihren Museen, Bibliotheken, Archiven und Forschungsinstituten zu den bedeutendsten Kultureinrichtungen der Welt. Sie wurde 1957 mit Bundesgesetz als bundesunmittelbare Stiftung errichtet. Finanziert wird sie vom Bund – aus dem Haushalt des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien – und den 16 Bundesländern. Ihre Sammlungen umfassen alle Sparten der kulturellen Überlieferung: von archäologischen und ethnologischen Objekten über Bildende Kunst bis zu Literatur und Musik.