Städtetags-Chef: Integration ist Kernvoraussetzung für Akzeptanz

Vor allem einen schnellen Zugang zum Arbeitsmarkt für Flüchtlinge wünscht sich Markus Lewe, Oberbürgermeister von Münster, von der Bundesregierung.

Integration in den Arbeitsmarkt ist der Schlüsse, sagt Markus Lewe, Präsident des Deutschen Städtetags
Integration in den Arbeitsmarkt ist der Schlüsse, sagt Markus Lewe, Präsident des Deutschen StädtetagsImago / Christian Ditsch

Der Präsident des Deutschen Städtetags, Markus Lewe (CDU), fordert von der Bundesregierung mehr Unterstützung für die Kommunen in Sachen Migrationspolitik. Der Oberbürgermeister von Münster sagte dem Bayerischen Rundfunk: „Es geht darum, dass die Geflüchteten auch unabhängig vom Aufenthaltsstatus einen schnellstmöglichen Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten müssen.“ Dies fördere die Integration. „Integration ist eine Kernvoraussetzung auch für Akzeptanz, eines vernünftigen Miteinanders von geflüchteten Menschen und von denen, die schon länger hier leben.“

Lewe äußerte sich anlässlich der heutigen Hauptversammlung des Städtetags in Köln, zu der auch Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet wird. In Bezug auf seine Stadt Münster sagte der Städtetags-Präsident: „Es ist alles sehr fragil, und das Fass ist kurz vorm Überlaufen.“ Lewe ergänzte, es sei wichtig, „an den europäischen Außengrenzen darauf zu achten, dass illegale Migration verhindert wird – und wir müssen die legale Migration eher fördern“.