Polytechnische Gesellschaft eröffnet Bürgerforum für Frankfurt

Der Verein Polytechnische Gesellschaft und die gleichnamige Stiftung eröffnen am Donnerstag ein digitales Bürgerforum zur Entwicklung von Frankfurt am Main. Frankfurterinnen und Frankfurter seien eingeladen, ihre Ideen und Vorschläge zur Gestaltung des künftigen Frankfurts einzubringen, teilte der Verein am Dienstag mit. Das digitale Beteiligungsforum „www.frankfurtnextgeneration.de“ sei von Wissenschaftlern der Universität Hamburg und der Technischen Universität Dresden entworfen worden. Die Beiträge würden in das Ergebnis einfließen, das auf einem öffentlichen Zukunftsfestival am 11. und 12. September auf dem Campus Westend der Universität Frankfurt präsentiert werde.

Das Forum ist nach Angaben des Vereins Teil seiner im vergangenen Jahr begonnenen Initiative „Frankfurt Next Generation“, die ein Zukunftsbild der Stadt nach 2035 entwerfen und Bürgerinnen und Bürger zu Beiträgen motivieren soll. Eine der Leitfragen sei: „Wie kann der Wandel zu einer nachhaltigen Stadt gelingen, die kommenden Generationen eine gute Zukunft eröffnet?“ Zur Beantwortung sei nicht nur die Politik, sondern auch die Stadtgesellschaft gefordert, schreiben die Initiatoren.

„Unser Projekt wird nicht alle Konflikte auflösen, aber es bietet die Chance, unvoreingenommen Ideen zu sammeln“, erläuterte der Präsident der Polytechnischen Gesellschaft, Volker Mosbrugger. „Darunter können auch Vorschläge sein, die auf den ersten Blick abwegig erscheinen, die aber, wenn man genauer darüber nachdenkt, eine geniale Lösung bieten können.“ Die Initiative werde es nicht beim „digitalen Brainstorming“ belassen, versprach der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Frank Dievernich. Das angestrebte Zukunftsbild solle helfen, konkrete Ziele zu bestimmen und entsprechende Projekte praktisch zu verwirklichen.

Das Projekt wird den Angaben zufolge unterstützt vom Umweltdezernat der Stadt Frankfurt und weiteren Partnern, darunter die Goethe-Universität, die Senckenberg-Gesellschaft, die Werte-Stiftung, die Deutsche Familienversicherung und das Kuratorium Kulturelles Frankfurt. Die Verbindung von analogen und digitalen Beteiligungsformaten werde wissenschaftlich begleitet.