„Pastor to go“ von Aachener Stiftung ausgezeichnet

Er kommt zum Rasenmähen oder Kartoffelschälen und will als Gegenleistung über Gott sprechen. Dafür wird Pastor Steffen Paar ausgezeichnet.

Pastor Steffen Paar in Aktion
Pastor Steffen Paar in AktionHartmut Schulz

Sülfeld. Pastor Steffen Paar aus Sülfeld (Kreis Segeberg) ist von der Aachener Bergmoser&Höller-Stiftung mit dem Verkündigungspreis ausgezeichnet worden. Mit seinem Projekt "Pastor to go" belegte er den mit 2.000 Euro dotierten dritten Platz, teilte die Stiftung mit. Seit 2012 ehrt die Stiftung in Deutschland, Österreich und der Schweiz christliche Einrichtungen, die durch innovative Ideen "die Freude am christlichen Glauben lebendig halten". In diesem Jahr gingen 32 Bewerbungen ein. Die Preisverleihung findet am Dienstag, 17. April, in Augsburg statt. 
Der Sülfelder Pastor hatte 2017 bewusst den Kontakt zu den Menschen außerhalb der Gemeinde gesucht. 90 Minuten lang konnte man ihn kostenfrei buchen, zum Rasenmähen, Kartoffeln schälen oder Einkaufen. Als einzige Gegenleistung forderte er ein Gespräch über Gott. Seine Bilanz: Mehr als 70 Gespräche, neue Gesichter im Gottesdienst und zwei Kirchen-Wiedereintritte. (Hier klicken für unseren Bericht über die Aktion)

Nächstes Projekt in Planung

"Pastor to go" läuft weiter, auch wenn die Gemeinde es nicht mehr bewirbt. Das Preisgeld fließt in dieses missionarische Projekt. Ein Folgeprojekt sei in Planung, "aber noch nicht spruchreif", sagte Paar dem epd.
Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis hat die Aachener Stiftung an das Gebetsnetz "Einfach gemeinsam BETEN" im Bistum Augsburg vergeben. Die Initiative nutzt den Messenger-Dienst WhatsApp, um den Teilnehmern jeden Tag Grundgebete zuzuschicken. Auf diese Weise sollen sich die Abonnenten täglich 15 Minuten Zeit nehmen für Gott. Mit dem zweiten Preis in Höhe von 3.000 Euro wird das "Soli Café" der Jesus Freaks in Weimar ausgezeichnet, bei dem einmal monatlich an einem öffentlichen Ort zu einer großen Kaffeetafel mit Gesang und Gebet eingeladen wird. (epd)