Özdemir will keine exotischen Tiere in Privatbesitz

Das Chamäleon im Wohnzimmer? Das muss nicht sein, sagt Landwirtschaftsminister Özdemir. Zu oft landeten sie in Tierheimen.

Ein Chamäleon ist am besten in freier Wildbahn aufgehoben, sagt der Landwirtschaftsminister
Ein Chamäleon ist am besten in freier Wildbahn aufgehoben, sagt der LandwirtschaftsministerImago

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) will die Haltung bestimmter Tierarten verbieten. „Warum braucht jemand etwa anspruchsvoll zu haltende, exotische Tiere wie Schlangen oder ein Chamäleon zu Hause? Das habe ich nie verstanden“, sagte er den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. „Manche Menschen legen sich Tiere zu, die aus meiner Sicht in privaten Haushalten nichts zu suchen haben“, sagte Özdemir.

Der Minister kann sich „eine Positivliste vorstellen, also eine Auflistung mit Tieren, deren Haltung erlaubt ist“. Dafür setze er sich auf EU-Ebene ein. Der Grünen-Politiker begründete seinen Vorstoß damit, dass die Tierheime durch exotische Tiere mit Problemen konfrontiert seien. Die Heime würden diese Tiere dann nicht los, sie erzeugten aber hohe Kosten und Aufwand.