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NRW-Landtag zeigt Ausstellung zum Jahrestag des Ukraine-Krieges

Zum dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine zeigt der nordrhein-westfälische Landtag ab dem 19. Februar die Ausstellung „Augen von Mariupol“. Die Schau widme sich dem Schicksal der Menschen, die in dem Hüttenwerk Asowstal Zuflucht vor dem Angriff der russischen Armee auf die Stadt Mariupol gesucht hätten, teilte die Verwaltung des Landtages am Donnerstag in Düsseldorf mit. Die Fotografien und Berichte zu der Belagerung sind bis zum 7. März in der Bürgerhalle des Landtages zu sehen.

In der Ausstellung werden die Schicksale aus dem belagerten Hüttenwerk erzählt, das zum letzten Zufluchtsort für Tausende Zivilisten wurde. Während Frauen und Kinder im Mai 2022 gerettet werden konnten, kämpften die verbliebenen Männer weiter und wurden zu einem Symbol des ukrainischen Widerstands.

„Seit 36 Monaten leidet die Ukraine unter dem brutalen russischen Angriffskrieg. Die Bilder und Berichte dieser Ausstellung, insbesondere aus dem belagerten Hüttenwerk Asowstal, stehen sinnbildlich für den Mut und die Widerstandskraft der Menschen, die sich gegen Unterdrückung und Zerstörung zur Wehr setzen“, sagte der Präsident des Landtages, André Kuper (CDU), der die Ausstellung eröffnen wird. Mit der Ausstellung solle an das Schicksal der betroffenen Menschen erinnert und die Solidarität mit der Ukraine bekräftigt werden.

Nach der Eröffnung wird die Autorin Anastasiia Dmytruk ihr Buch mit dem gleichnamigen Titel vorstellen. Das Buch versammelt Ausschnitte aus Mitteilungen, die während der Belagerung von Mariupol zwischen den Verteidigern des Asowstal-Hüttenwerks und ihren Angehörigen ausgetauscht wurden. Außerdem spricht die Präsidentin des Ukrainischen Hauses NRW, Irinia Jastreb. Auch ein ukrainischer Kinderchor tritt auf.