Tagesthemen zeigen vermehrt regionale Reportagen

Seit 2020 werden in den Tagesthemen regionale „Mittendrin“-Reportagen gezeigt. Im vergangenen Jahr waren es mit 160 Ausstrahlungen so viel wie noch nie zuvor.

Die Tagesthemen-Moderatoren Ingo Zamperoni und Jessy Wellmer mit Volker Herres, ARD-Programmdirektor (von links)
Die Tagesthemen-Moderatoren Ingo Zamperoni und Jessy Wellmer mit Volker Herres, ARD-Programmdirektor (von links)Imago / Sven Simon

In den Tagesthemen der ARD sind im vergangenen Jahr 160 regionale „Mittendrin“-Reportagen ausgestrahlt worden. Das waren so viele Beiträge wie noch nie seit Einführung der Rubrik im Jahr 2020, wie der NDR dem Evangelischen Pressedienst (epd) mitteilte. Im Vergleich zu 2022 wurden 19 Reportagen mehr gezeigt.

Die meisten „Mittendrin“-Beiträge kamen 2023 dem NDR zufolge aus Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg und Brandenburg mit jeweils 16 bis 26 Beiträgen. Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Sachsen gehörten zu einer weiteren Ländergruppe mit neun bis 13 Stücken.

„Mittendrin“-Reportagen zeigen breites Themenspektrum

Inhaltlich ging es in der „Mittendrin“-Rubrik im vergangenen Jahr um ein breites Themenspektrum. Neben Reportagen aus den Bereichen Umwelt, Klima/Energie, Landwirtschaft und Infrastruktur gab es „vermehrt Beiträge aus der Kategorie soziales und ehrenamtliches Engagement“, wie der NDR weiter miteilte. Dabei sei es etwa um Freibadretter, Mülltaucher und eine Jugendfeuerwehr gegangen. Auch habe es Beiträge mit aktuellem politischem Bezug gegeben, beispielsweise über einen „Kiosk gegen Rechtsextremismus“.

Beim NDR ist die Gemeinschaftseinrichtung ARD-aktuell angesiedelt, die unter anderem die Nachrichtensendungen Tagesschau und Tagesthemen produziert. „Mittendrin“ wurde 2020 eingeführt, um „näher am Leben, am Alltag unserer Zuschauerinnen und Zuschauer“ zu sein, wie der damalige ARD-Programmdirektor Volker Herres erklärte. Die Beiträge sind jeweils rund vier bis viereinhalb Minuten lang.