Mehr als eine Million Menschen mit Pass aus anderem EU-Staat in NRW

Im Jahr 2023 lebten 1,09 Millionen Menschen mit einem Pass aus einem anderen EU-Land in Nordrhein-Westfalen. Das sei rund ein Drittel (knapp 34 Prozent) aller Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in NRW, erklärte das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Dienstag in Düsseldorf. Die größten Gruppen seien Menschen aus Polen (222.400), Rumänien (168.700) und Italien (141.100) gewesen, gefolgt von Bürgerinnen und Bürgern aus Bulgarien (106.200), Griechenland (98.200) und den Niederlanden (68.800).

Regional zeigten sich Unterschiede: Laut Statistik stellten Ende 2023 polnische Staatsangehörige in 28 der insgesamt 53 kreisfreien Städte und Kreise des Landes die größte Gruppe unter den EU-Ausländern. In zehn Kreisen und kreisfreien Städten hätten Rumäninnen und Rumänen an erster Stelle gestanden und in neun Regionen italienische Staatsangehörige. In Duisburg seien EU-Ausländerinnen und Ausländer mit bulgarischem Pass am häufigsten vertreten gewesen, in den Kreisen Borken und Heinsberg hingegen niederländische Staatsangehörige. In Düsseldorf, Bielefeld und im Märkischen Kreis standen Menschen mit griechischer Staatsangehörigkeit an erster Stelle.