Sachsens Landtagspräsident Alexander Dierks (CDU) hat die erste freie Landtagswahl in Sachsen nach dem Ende der DDR am 14. Oktober 1990 als „historischen Tag“ gewürdigt. Sie sei ein „Meilenstein auf dem Weg zu einer stabilen Demokratie in Sachsen“ gewesen, erklärte Dierks am Montag in Dresden. „Bei aller auch berechtigten Kritik an politischen Entscheidungen, sollten wir unsere liberale Demokratie mit ihren freien Wahlen niemals aufs Spiel setzen“, fügte der CDU-Politiker hinzu.
Vor 35 Jahren fanden im wiedergegründeten Freistaat Sachsen erstmals freie, geheime Wahlen für den sächsischen Landtag statt. Zuvor war für den Freistaat Sachsen am 3. Oktober 1990 der feierliche Gründungsakt auf der Albrechtsburg Meißen vollzogen worden.
„Nur in freien Wahlen erhalten Parlamente ihre Legitimität direkt vom Volk“, erklärte Dierks. Dies sei „eine wertvolle Errungenschaft“. Sein „wahres Gesicht“ zeige ein politisches System immer dann, wenn es um das Wahlrecht geht. Die friedliche Revolution 1989 habe sich für die Menschen mit freien Wahlen und einem demokratischen Parlament vollendet.
Nach den Landtagswahlen am 14. Oktober 1990 hatte sich der sächsische Landtag am 27. Oktober 1990 in Dresden konstituiert.