In Nordrhein-Westfalen findet am Donnerstag der nächste landesweite Warntag statt. Um 11 Uhr heulen die Sirenen, aus Lautsprechern ertönen Warnungen, Handys schlagen Alarm und in den sozialen Medien sowie auf Anzeigetafeln erscheinen Meldungen, wie das NRW-Innenministerium am Montag in Düsseldorf mitteilte. Mit der Probe sollten die Bevölkerung sensibilisiert sowie die Warnprozesse überprüft und optimiert werden.
NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte, man müsse für den Ernstfall vorbereitet sein und alle Menschen erreichen. Ob in den Schulen oder auf dem Weg zur Arbeit – egal wo Menschen unterwegs seien, „jeder muss das mitbekommen“, betonte Reul. Geprobter Bevölkerungsschutz mache „katastrophenfest“.
Warnmeldungen werden den Angaben zufolge auch über das Modulare Warnsystem (MoWaS), die Warn-Apps „Nina“ und „Kat-Warn“ sowie über Cell Broadcast an Mobilfunkgeräte versandt. Auch auf 2.100 digitalen Stadtwerbetafeln solle die Probewarnung zu sehen sein. Erstmals werde das Innenministerium Hinweise auch über seine neuen Social-Media-Kanäle WhatsApp, Facebook und Instagram veröffentlichen.
Das Ministerium weist außerdem darauf hin, dass die Zuständigkeit für Warnungen in Nordrhein-Westfalen bei den Kreisen und Gemeinden liege. Somit könne die konkrete Umsetzung vor Ort aufgrund unterschiedlicher Warnmittel verschieden sein.