Kulturkirchen werden mit Millionensumme gefördert

Über vier Jahre lang bekommen die Kirchen einen festen Betrag. So sollen Kirche und Kultur auch künftig zusammengehören.

Das Theaterprojekt "Luther 2009" bei einem Auftritt in der Markuskirche von Hannover (Archivbild)
Das Theaterprojekt "Luther 2009" bei einem Auftritt in der Markuskirche von Hannover (Archivbild)Andreas Hartmann / epd

Hannover. Die Kulturkirchen in der hannoverschen Landeskirche werden weiter gefördert. Auf Beschluss des Kuratoriums der Hanns-Lilje-Stiftung erhalten die Kulturkirchen in Bremerhaven, Buchholz, Hannover und Hildesheim in den kommenden vier Jahren eine jährliche Fördersumme von 60.000 Euro, wie die Stiftung und die Landeskirche mitteilen. Außerdem werde die St. Johannis-Gemeinde Göttingen für vier Jahre mit jährlich 15.000 Euro unterstützt, um dort den Aufbau der Kulturarbeit nach der Renovierung der Kirche zu unterstützen. Insgesamt ergibt sich, über vier Jahre gerechnet, ein Förderbetrag von mehr als einer Million Euro. Die Förderung zielt auf die Begegnung von Kirche und Theologie mit zeitgenössischer Kunst und Kultur.

Zu den ausgewiesenen Kulturkirchen der Landeskirche zählen die Markuskirche in Hannover, St. Jakobi in Hildesheim, St. Johannis in Buchholz in der Nordheide und die Pauluskirche in Bremerhaven. Die Hanns-Lilje-Stiftung und die Landeskirche unterstützen seit 2013 die Kulturarbeit in ausgewählten Kirchen. Das Geld stammt aus einem Kulturfonds, der sich vor allem aus Mitteln der Landeskirche speist. Die 1989 gegründete Hanns-Lilje-Stiftung fördert den Dialog von Kirche und Theologie mit Kunst und Kultur, Politik und Gesellschaft sowie mit Wissenschaft, Technik und Wirtschaft. Mit einem Vermögen von derzeit 14,6 Millionen Euro gehört sie zu den größten Stiftungen in Deutschland. (epd)