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Kirchenpräsidentin Wüst: Das Land braucht jetzt konstruktive Lösungen

Die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst hat die Parteien mit Blick auf die anstehenden Koalitionsverhandlungen für eine neue Bundesregierung zu einem konstruktiven Miteinander aufgerufen. „Die Menschen in unserem Land haben mit ihrer Wahlentscheidung deutlich gemacht, dass sie eine Politik erwarten, die Lösungen schafft, Orientierung gibt und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt“, sagte Wüst am Dienstag in Speyer. Sie forderte die Parteien der demokratischen Mitte auf, ihre Verantwortung ernst zu nehmen und „Brücken zu bauen“.

„Es ist jetzt an der Zeit, tragfähige Kompromisse zu suchen, das Verbindende über das Trennende zu stellen und gemeinsam für stabile Verhältnisse zu sorgen“, appellierte Wüst. Sie vertraue darauf, dass die Politikerinnen und Politiker das Wohl des Landes über parteitaktische Interessen stellten. Jetzt gehe es darum, „mutig Politik in einer diversen Gesellschaft zu machen und die Demokratie zu stärken“. Die Kirche werde weiter offen für die Sorgen und Hoffnungen der Menschen sein und „Räume schaffen, in denen Dialog, Respekt und Zusammenhalt wachsen können“, sagte die Kirchenpräsidentin.