Kinder und das Internet: Wie Eltern auf der digitalen Reise richtig begleiten

Das Internet ist heutzutage allgegenwärtig und bereits in jungen Jahren entdecken Kinder das World Wide Web für sich. Dabei ist ein Verbot durch die Eltern absolut nicht zielführend.

Schon für Kinder ist das Internet oftmals allgegenwärtig
Schon für Kinder ist das Internet oftmals allgegenwärtigKampus Production / Pexels

Ob am PC, über das Tablet oder auf dem Smartphone – das Internet ist heutzutage allgegenwärtig und bereits in jungen Jahren entdecken Kinder das World Wide Web für sich. Dabei ist ein Verbot durch die Eltern absolut nicht zielführend, immerhin werden Wikipedia und Co. später auch einmal für die Schule benötigt. Am Internet führt also kein Weg vorbei, weswegen der bewusste Umgang früh gelernt sein will.

Gemeinsames Surfen schafft Bewusstsein

Damit Kinder einmal sicher im Internet unterwegs sein können, ist das gemeinsame Surfen anfangs von zentraler Bedeutung. Eltern haben so immer einen Blick auf das Such- und Nutzungsverhalten ihrer Kinder. Hier gilt es, früh auf Gefahren hinzuweisen. Selbst auf vermeintlich harmlosen Websites besteht unter Umständen nämlich die Möglichkeit, dass Menschen mit bösen Absichten auf Kinder zugehen. Doch wie auf dem Blog von Cyberghost zu lesen ist, sind nicht nur Kinder selbst für die Gefahren im Internet anfällig. Auch Eltern können ihre Kleinen unbewusst durch Fotos in den sozialen Medien später einmal zur Zielscheibe für Mobbing machen. Hier gilt es also genau abzuwiegen, welche Informationen oder Bilder von den eigenen Kindern online geteilt werden. Um den Kindern den sicheren Umgang mit dem Internet nahelegen zu können, müssen Eltern also selbst einmal richtig surfen können.

Aufklären statt verbieten

Je älter ein Kind wird, desto mehr Zeit wird es in der Regel im Internet verbringen. Ab einem gewissen Alter werden nämlich auch die sozialen Medien besonders interessant. Zwar gibt es hier oft Altersbeschränkungen, diese lassen sich aber ganz einfach umgehen. So können Kinder bereits mit 10 oder 11 Jahren auf TikTok und Instagram unterwegs sein, um dort Bilder und Videos von sich zu posten. Wer daraufhin versucht, Kontakt mit den Kids aufzunehmen, lässt sich nur schwer eingrenzen. Daher ist es wichtig, auf Aufklärung statt auf Verbote zu setzen. Kinder finden auf dem eigenen Smartphone immer einen Weg, um ein Profil in den sozialen Medien zu verstecken. Eltern sollten daher maximal eine gesunde Neugierde an den Tag legen und Kinder immer wieder auf potenzielle Warnzeichen aufmerksam machen.

Die Gefahren des Cybermobbings

Mobbing an Schulen ist schon seit vielen Jahren ein Thema, das nicht nur Kinder beschäftigt. Auch Eltern, Lehrer und sogar die Politik kämpfen mit dem Problem, welches sich nur sehr schwer lösen lässt. Mit den sozialen Medien hat sich nun aber auch das Mobbing noch einmal verschärft und zusätzlich in die digitale Welt verlagert. Betroffene können nun 24 Stunden am Tag beschimpft und verspottet werden, ohne dass es eine Verschnaufpause gibt. Gerade im Internet sinkt dann auch noch einmal die Hemmschwelle. Was man einer Person vielleicht nie ins Gesicht sagen würde, lässt sich hinter einem Fake-Account ganz einfach in die Tasten tippen. Das Mobbing wird damit noch intensiver, gefährlicher und führt bei Betroffenen häufiger zu psychischen Problemen. Auch hier braucht es von Eltern wieder das nötige Feingefühl der Eltern. Oft lässt sich am Verhalten der Kinder gut ablesen, dass diese bedrückt sind und mit etwas zu kämpfen haben. Ein offenes Gespräch kann dann dazu beitragen, dass die Kinder sich öffnen und an einer Lösung für das Cybermobbing gearbeitet werden kann.