Katholiken fordern von künftiger EU-Politik Schutz der Familie

Die Föderation katholischer Familienverbände in Europa nennt vor der Europawahl ihre Erwartungen: Top-Themen sollen Schutz der Familie auch beim ökologischen Wandel und der Kampf gegen Pornografie sein.

Katholische Familienverbände haben vor der Europawahl dazu aufgerufen, Familien in den Mittelpunkt der künftigen EU-Politik zu stellen. Ohne Schutz der Familie könne es auch keinen Umweltschutz geben, heißt es in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung des europäischen Zusammenschlusses FAFCE in Brüssel. Darin verlangen die 33 katholischen Familienverbände auch, den Schutz von Kindern vor Pornografie an die Spitze der Tagesordnung zu stellen und den Vorrang der Eltern bei der Erziehung anzuerkennen.

Sorge äußern die Verbände über einen “demografischen Winter” in Europa. Familien- und Bevölkerungspolitik müsse dem Erhalt ländlicher Räume und einem Generationenausgleich dienen. Jede umfassende Ökologie verlange intergenerationelle Solidarität. Um die Folgen des Klimawandels zu bekämpfen, sei es eine “Pflicht, eine Kultur der Familie und lokaler Netzwerke zu fördern”.

Weiter setzt sich die katholische Interessengemeinschaft für ein internationales Verbot der Leihmutterschaft und für den Schutz des menschlichen Lebens in allen Phasen, vor allem vor der Geburt, ein. Pornografie müsse als Problem der öffentlichen Gesundheit angegangen werden. Auch finde eine “Übersexualisierung von Kindern” statt.