Kampagne gegen Kinderarbeit geplant

BERLIN – Bundesentwicklungsminister Gerd Müller will einem Zeitungsbericht zufolge Unternehmen dazu bewegen, faire Preise für Produkte aus armen Ländern zu zahlen. „Im kommenden Jahr werde ich eine Kampagne gegen ausbeuterische Kinderarbeit starten“, sagte Müller im Dezember dem „Tagesspiegel“ in Berlin. Es gehe darum, dass am Anfang der Lieferketten in Entwicklungsländern ökologische und soziale Mindeststandards eingehalten würden, die in Europa schon lange selbstverständlich seien. „Ich erwarte, dass sich die deutschen Unternehmen hier viel stärker engagieren“, betonte der CSU-Politiker und fügte hinzu, wenn es auf freiwilliger Basis keine Fortschritte gebe, seien gesetzliche Regelungen nötig. epd