“Israel Jacobson Netzwerk” lädt zu jüdischen Kulturtagen ein

Unter dem Motto „trotzdem jüdisch“ wollen die „Jüdischen Kulturtagen zwischen Harz und Heide“ von Sonntag (18. August) an wieder Einblicke in das jüdische Leben in Niedersachsen geben. Die Besucher erwarte bis zum 20. September ein vielseitiges Programm mit Konzerten, Lesungen, Filmen und Ausstellungen, teilte das „Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte“ in Braunschweig mit.

Zum Programm gehören auch Theaterstücke, Vorträge und Rundgänge für alle Altersgruppen. Das Festival findet bereits zum fünften Mal statt. Hauptgastgeberort ist in diesem Jahr die Stadt Celle. Die Schirmherrschaft hat der Vorsitzende des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden von Niedersachsen, Michael Fürst, übernommen.

Insgesamt erwarten die Besucher 65 Veranstaltungen. Höhepunkte sind den Angaben zufolge „Mesiba“ (hebräisch für „Party“) am 15. September in der Celler Synagoge sowie das Podiumsgespräch „Juden und Christen in Deutschland nach dem 7. Oktober“ am 19. September in der Akademie des katholischen Bistums Hildesheim in Hannover. Dort sprechen die Vorsitzende des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden von Niedersachsen, Rebecca Seidler, und der katholische Bischof Heiner Wilmer aus Hildesheim.

Die Jüdischen Kulturtage 2024 werden unter anderem durch die Städte Celle und Braunschweig, die Jüdische Gemeinde Celle und die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz unterstützt. Das 2016 gegründete „Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte“ hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, Orte jüdischer Kultur der Gegenwart und Vergangenheit sichtbar zu machen.