Hinz&Kunzt gibt’s jetzt jetzt auch als Abo

Weil Verkäufer nur noch selten an ihrem Platz anzutreffen sind, bietet das Straßenmagazin ein begrenztes Abo an. Und auch der Hamburger SV hilft.

Momentan leider ein seltenes Bild: Hinz&Kunzt-Verkäufer in der Hamburger Innenstadt (Archivbild)
Momentan leider ein seltenes Bild: Hinz&Kunzt-Verkäufer in der Hamburger Innenstadt (Archivbild)Stephan Wallocha / epd

Hamburg. Das Hamburger Straßenmagazin „Hinz&Kunzt“ gibt wegen der Corona-Pandemie einen seiner Grundsätze auf: Das Straßenmagazin kann in den kommenden drei Monaten auch abonniert werden, kündigt das Magazin an. Statt 2,20 Euro, von denen 1,10 Euro an den Verkäufer gehen, kostet das Magazin im Abo allerdings 5,33 Euro. Grund für das neue Angebot sei, dass die Verkäufer im aktuellen Lockdown nur noch selten am Verkaufsplatz anzutreffen seien. Die Gelegenheiten, „Hinz&Kunzt“ zu kaufen, seien damit deutlich reduziert.

Durch die Abos solle der Austausch mit vertrauten „Hinz&Kunzt“-Verkäufern allerdings nicht leiden, betont die Redaktion. „Gerne richten wir ihnen Ihre Grüße aus, wenn Sie sie uns schicken.“ Die Aktion sei befristet, weil damit gerechnet werde, dass im Frühjahr wieder Begegnungen und Gespräche möglich sind. Für das Abo reiche eine Mail mit dem Betreff „Corona-Abo“ an info@hinzundkunzt.de.

HSV engagiert sich

Außerdem gibt es die aktuelle Ausgabe auch an einem ungewöhnlichen Ort zu kaufen: im Online-Shop des Hamburger SV zwischen Trikots. Fußbällen und Schals. „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Idee diese harte Zeit besser überstehen können“, sagt Hinz&Kunzt-Geschäftsführer Jörn Sturm über die Kooperation mit dem HSV.

Während des ersten Lockdowns 2020 waren die April- und die Mai-Ausgabe des Straßenmagazins nur online erschienen, um Verkäufer und Käufer vor dem Virus zu schützen. Die Einnahmeausfälle wurden zum Teil über Spenden ausgeglichen. (epd/tt)