Güstrower Krippenmuseum eröffnet Weihnachtsausstellung

Mehr als 100 Krippen zeigt das Museum, darunter seltene Exemplare. An einer Krippe mit beweglichen Figur kann sogar die Weihnachtsgeschichte nachgespielt werden.

Das Güstrower Krippenmuseum besitzt Exponate aus der ganzen Welt (Archivbild)
Das Güstrower Krippenmuseum besitzt Exponate aus der ganzen Welt (Archivbild)Güstrow Tourismus

Güstrow. Im Norddeutschen Krippenmuseum in Güstrow im Landkreis Rostock wird ab Sonnabend, 26. November, die Weihnachtsausstellung präsentiert. Unter dem Titel „15 Jahre Norddeutsches Krippenmuseum – Bräuche und Traditionen“ werden bis zum 15. Januar 2023 etwas mehr als 100 Krippen aus dem fast 700 Krippen umfassenden Fundus des Norddeutschen Krippenmuseums zu sehen sein, wie die Ringguth-Stiftung mitteilt.

Hinter dem Motto der neuen Weihnachtsschau verberge sich zum einen das 15-jährige Jubiläum des Bestehens des Norddeutschen Krippenmuseums, so die Stiftung. Zum anderen sollen Bräuche und Traditionen zur Weihnachtszeit aus unterschiedlichen Ländern präsentiert werden – darunter Väterchen Frost aus Russland, Santa Claus, der Schimmelreiterzug und der Rauschgold-Engel.

Wettbewerb um die schönste Krippe

Außerdem werden laut Stiftung Tragekrippen aus Polen und der Ukraine gezeigt. Sie können zum Beispiel mit beweglichen Figuren ausgestattet sein, so dass die Weihnachtsgeschichte vorgespielt werden kann. Auch heute noch gebe es im polnischen in Krakau einen Wettbewerb um die schönste Tragekrippe, hieß es.

Eine der ausgestellten Krippen
Eine der ausgestellten KrippenMitchell Grell

Das vor 15 Jahren eröffnete Norddeutsche Krippenmuseum in Güstrow konnte in den ersten zehn Monaten 2022 schon 1.931 Besucher begrüßen. Im Jahr 2021 hatte das Museum wegen der Pandemie nur 1.720 Besucher, weil es sechs Monate geschlossen war. Die meisten Besucher kommen in der Advents- und Weihnachtszeit.

Das Krippenmuseum befindet sich in der Heilig-Geist-Kirche. Mittlerweile gehören fast 700 Weihnachtskrippen aller Kontinente zum Bestand. Den Großteil davon hatte Mechthild Ringguth (1928-2010) aus Hamburg über 40 Jahre lang in etwa 70 Ländern gesammelt.

Futterkrippe im Fokus

Weihnachtskrippen stellen die christliche Weihnachtsgeschichte mit Menschen- und Tierfiguren modellhaft nach. Mittelpunkt ist dabei eine Futterkrippe in einem Stall zu Bethlehem, in der Jesus Christus als neugeborenes Kind liegt. Weitere typische Figuren sind seine Mutter Maria, der Vater Josef, Hirten sowie ein Ochse und ein Esel. Die Anbetung der Weisen aus dem Morgenland, der Heiligen Drei Könige, wird um den 6. Januar mit in die Krippenlandschaft einbezogen. (epd)