“Fridays for Future”: Tausende demonstrieren in Hamburg

Im teils strömenden Regen haben Tausende Menschen in Hamburg am Freitag für mehr Klimaschutz und gegen Rechtsextremismus in Europa demonstriert. Die Klimabewegung „Fridays for Future“ (FFF) hatte bundesweit in mehr als 90 Städten zum „Klimastreik zur EU-Wahl“ aufgerufen. In Hamburg zählten die Organisatoren auf der Demonstration rund 4.700 Teilnehmende, offizielle Zahlen der Polizei lagen am Nachmittag noch nicht vor.

Die Europawahl am 9. Juni sei eine „Wahl für unser aller Zukunft“, so die Demo-Organisatoren. Neben dem Klima gehe es auch um die Demokratie und die Gerechtigkeit. So will die Klimabewegung mit der Demo vor allem junge Menschen mobilisieren, zur Wahl zu gehen. Zu den Erstwählerinnen und Erstwählern gehören erstmals bei einer Europawahl auch Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren. Durch bedachtes Wählen könne ein klares Zeichen gegen den Rechtsruck und für mehr Umweltschutz gesetzt werden.

Laut „Fridays for Future“ ist die aktuelle europäische Klimapolitik unzureichend und die EU sollte nach der Europawahl am 9. Juni die Klimaziele verschärfen. So fordern die Klimabewegung einen verbindlichen Ausstieg aus Öl und Gas bis 2035, für Kohle bis 2030. Nur so könne das EU-Klimaziel für 2030 überhaupt eingehalten werden. Außerdem sollten nach dem Willen von FFF die Klimainvestitionen in den kommenden sechs Jahren verdoppelt werden.