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Förderung für Lokalmedien

Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg fördert 22 neue lokaljournalistische Projekte in Brandenburg. Neben Hörfunk-Serien und TV-Sendereihen entstünden so im kommenden Jahr auch neue Podcasts, TikTok-Kanäle und Online-Magazine in der Region, teilte die Medienanstalt am Mittwoch in Berlin mit. Die Fördermittel gingen an Vorhaben in allen 14 Landkreisen und den zwei kreisfreien Städten Brandenburg an der Havel und Frankfurt an der Oder.

Für die aktuelle Förderrunde stünden rund 500.000 Euro zur Verfügung, hieß es. Insgesamt seien 62 Anträge mit einem Volumen von etwa 1,5 Millionen Euro eingereicht worden. Über die Vergabe habe der Medienrat der Anstalt entschieden.

Fördermittel sollen den Angaben zufolge unter anderem für die Sendereihe „Politik vor Ort – Kommunal klar“ aus mehreren Orten, die wöchentliche Lokalradio-Sendereihe „Heimathelden Havelland“, den Podcast „Hier geblieben!“ mit Geschichten aus der Prignitz und den TikTok-Kanal „#realspn“ im Landkreis Spree-Neiße bereitgestellt werden.

Der Medienratsvorsitzende Martin Gorholt betonte, wer berichten wolle, was die Menschen bewegt, müsse nah bei ihnen vor Ort sein. Gerade in einem Flächenland wie Brandenburg sei es wichtig, dass journalistische Angebote nicht nur die großen Themen aufgreifen, sondern auch die alltäglichen Sorgen der Bürgerinnen und Bürger. Genau dort setzten die geförderten Projekte an. Die Förderung lokaljournalistischer Angebote durch die Medienanstalt wurde den Angaben zufolge durch den 2019 novellierten Medienstaatsvertrag Berlin-Brandenburg möglich gemacht.