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Fast 600.000 Euro Spenden für Palästina, die Ukraine und den Sudan

Mehr als 2.000 Menschen aus dem Bistum Osnabrück haben im vergangenen Jahr fast 600.000 Euro für das katholische Hilfswerk Caritas international gespendet. Angesichts drastischer Kürzungen etwa der amerikanischen und der deutschen Regierung für Entwicklungshilfe seien Hilfsorganisationen umso dringender auf privates Engagement angewiesen, sagte Alexandra Franke vom Caritasverband Osnabrück am Donnerstag. Die meisten Gelder seien für Hilfsprojekte in Palästina, der Ukraine und im Sudan gespendet worden.

Im Gazastreifen seien seit der Eskalation der Gewalt zwischen der Hamas und Israel mehr als 2,1 Millionen Menschen auf Nothilfe angewiesen, erläuterte Franke. Sie benötigten vor allem Medizin, Wasser, Lebensmittel und Unterkünfte. In der kriegsgeschüttelten Ukraine litten vor allem Kinder, Frauen, pflegebedürftige und alte Menschen unter der Flucht und dem Verlust ihrer Heimat.

Im Sudan sind den Angaben zufolge aufgrund des Bürgerkriegs rund 18 Millionen Menschen von Hunger betroffen – rund ein Drittel der Bevölkerung. Bis zu elf Millionen Menschen seien auf der Flucht, viele im eigenen Land. Damit handele es sich um eine der größten internen Vertreibungskrisen der Welt.

Caritas International hat nach eigenen Angaben im Jahr 2024 rund 105 Millionen Euro an Spenden gesammelt. Das ist das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte des Hilfswerks des Deutschen Caritasverbandes überhaupt. Damit konnte weltweit 9,1 Millionen Menschen geholfen werden.