Fachkräfte-Initiative zum Wiederaufbau der Ukraine gestartet

In Berlin beraten Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft über weitere Hilfe für den Wiederaufbau in der Ukraine. In zwei Bereichen gibt es bereits konkrete Ergebnisse.

Eine neue internationale Initiative will die Ukraine bei der Qualifizierung von Fachkräften für den Wiederaufbau unterstützen. Mit Hilfe der sogenannten Fachkräfte-Allianz sollen in den kommenden drei Jahren mehr als 180.000 Menschen qualifiziert und unterstützt werden, wie das deutsche Entwicklungsministerium und das ukrainische Wirtschaftsministerium am Dienstag mitteilten. In Berlin beraten Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft am Dienstag und Mittwoch auf der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz über weitere Unterstützung für das von Russland angegriffene Land.

An der Fachkräfte-Allianz beteiligen sich mehr als 50 Organisationen, Staaten und Unternehmen. Dabei geht es vor allem um Schlüsselbereiche wie Bauwesen, Verkehr, IT, Ingenieur- und Gesundheitswesen. Die Initiative richtet sich vor allem an junge Menschen, Binnenvertriebene im Land sowie Frauen. Die Mitglieder der Allianz stellen zusammen rund 700 Millionen Euro bereit.

Das Bundesgesundheitsministerium teilte anlässlich der Konferenz mit, dass die Bundesregierung der Ukraine finanzielle Zusagen in Höhe von rund 100 Millionen Euro vor allem für den Bereich der mentalen Gesundheit und psychosozialen Unterstützung gemacht habe. Etwa zwei Drittel des Geldes fließen dort hinein. 12 Millionen Euro sind für Klinikpartnerschaften vorgesehen, 20 Millionen für auf Frauen spezialisierte Gesundheitseinrichtungen. Weitere internationale Partner hätten finanzielle Zusagen zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Ukraine gemacht, hieß es.