Deutschland will weiter im Krieg verletzte Ukrainer behandeln

Weil Russland in der Ukraine auch Krankenhäuser zerstört, nehmen EU-Staaten Verletzte von dort auf, um sie zu behandeln. Deutschland stellt dafür nun weiteres Geld zur Verfügung – und will auch das Verfahren verbessern.

Im russischen Angriffskrieg verletzte Ukrainer sollen weiter in Deutschland aufgenommen und medizinisch behandelt werden. Die Bundesregierung hat sich nach eigenen Angaben darauf geeinigt, dafür bis zu 50 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung zu stellen. Seit Kriegsbeginn im Februar 2022 seien bereits 1.173 schwer verwundete und verletzte ukrainische Soldaten und Zivilisten in deutschen Kliniken behandelt worden, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Mittwoch. “Diese Hilfe ist ein Gebot der Menschlichkeit – und diese Hilfe setzen wir mit aller Kraft fort.”

Die Regierung will künftig die Verfahren für Betroffene, Krankenhäuser und Kommunen vereinfachen. So sollen die Kosten für die stationäre Versorgung der Kriegsverletzten unbürokratisch durch das Bundesverwaltungsamt abgewickelt und beglichen werden. Auch andere EU-Staaten nehmen Schwerverletzte und Schwerkranke aus der Ukraine auf und behandeln sie medizinisch.