Demonstration für Verhandlungen in Nahost und Ukraine
Die Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder“ will am 3. Oktober in Berlin für Verhandlungen über ein Ende der Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen demonstrieren. Der Protest richte sich auch gegen die Stationierung von US-amerikanischen Mittelstreckenraketen in Deutschland, erklärten die Veranstalter am Donnerstag in Berlin.
Zur Abschlusskundgebung werden die Bundestagsabgeordneten Ralf Stegner (SPD), Gesine Lötzsch (Linke), Sahra Wagenknecht (BSW) und Peter Gauweiler (CSU) erwartet. Den Demonstrationsaufruf unterstützen den Angaben zufolge 3.000 Organisationen und Einzelpersonen.
Stegner sagte, er sei „kein Pazifist, aber ein entschiedener Kriegsgegner“. Zu Kritik an seiner Teilnahme an einer Kundgebung, bei der auch Wagenknecht auftritt, verwies der SPD-Politiker auf unterschiedliche Positionen in der Friedensbewegung. Die Demonstration sei eine „plurale Veranstaltung“. Faschisten würden allerdings nicht geduldet, betonte er.
Stegner sagte weiter, die Ukraine müsse sich gegen den russischen Angriffskrieg verteidigen können. Er bezweifele allerdings, dass es allein mit militärischen Mitteln gelingen werde, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Verhandlungen zu bewegen.
Die Linken-Politikerin Lötzsch sagte, Ziel der Demonstration sei es, ein breites Spektrum an Menschen zu gewinnen. Sie wolle dabei zeigen, dass es möglich ist, gemeinsam für eine Welt ohne Krieg zu demonstrieren, „auch wenn man im Detail unterschiedliche Auffassungen hat“.