Ende des Ramadan: Was feiern Muslime am Zuckerfest?

Das Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan wird mit einem mehrtägigen Fest gefeiert. Die Vorbereitungen hierfür beginnen schon während der letzten Tage im Ramadan.

Der islamische Fastenmonat Ramadan endet mit dem Zuckerfest
Der islamische Fastenmonat Ramadan endet mit dem Zuckerfestepd-bild / Hans Scherhaufer

Der islamische Fastenmonat Ramadan endet mit dem mehrtägigen Fest des Fastenbrechens (9. bis 10. April). In der Türkei heißt das Fest auch Zuckerfest, weil die Kinder Süßigkeiten geschenkt bekommen. Streng genommen fällt das Fest des Fastenbrechens, arabisch Eid al-Fitr, auf die ersten drei Tage des neuen Monats. Mit Sichtung der neuen Mondsichel im zehnten Monat des islamischen Kalenders (Schawwal) beginnt das Fest, je nach Region kann sich das zeitlich unterscheiden.

Fastenbrechen: Wichtigstes islamisches Fest

Es ist neben dem Opferfest das wichtigste Fest im Islam und eine Zeit, in der die Familien zusammenkommen, vergleichbar mit dem christlichen Weihnachtsfest. Die Familien besuchen sich untereinander, essen und trinken gemeinsam und beschenken die Kinder.

Impressionen aus der Sonnenallee in Berlin zum Zuckerfest (Foto vom 21.04.2023)
Impressionen aus der Sonnenallee in Berlin zum Zuckerfest (Foto vom 21.04.2023)epd-bild / Hans Scherhaufer

Der Ramadan ist der neunte Monat im muslimischen Mondkalender. Im Ramadan hat laut muslimischer Überlieferung der Prophet Mohammed den Koran von Gott empfangen, die heilige Schrift des Islam. Das Fasten im Ramadan ist eine der heiligen Pflichten der Muslime. Von der Morgendämmerung bis Sonnenuntergang sollen sie nicht trinken, nicht essen, keinen Alkohol zu sich nehmen und nicht rauchen. Außerdem steht die Fastenzeit im Zeichen der Versöhnung, des Friedens und der Fürsorge für die Armen. Die erste Mahlzeit nach Sonnenuntergang zum Beispiel verteilen viele muslimische Gemeinden umsonst an Bedürftige.