DAAD setzt Austauschprogramm mit Museumsfachkräften aus Afrika fort

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) kann sein Programm zur Vernetzung und Qualifizierung von Museumsfachkräften aus den Ländern Afrikas und Europas fortsetzen. Das Austauschprogramm „TheMuseumsLab“ erhält dafür bis Ende 2026 rund sieben Millionen Euro von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Auswärtigen Amt, wie der DAAD am Donnerstag in Bonn mitteilte.

Das Austauschprogramm habe in den vergangenen Jahren „die Zusammenarbeit europäischer und afrikanischer Museen intensiviert und damit das gegenseitige Vertrauen und Verständnis gestärkt“, sagte die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth (Grüne). Es leiste damit einen „wertvollen Beitrag zur Aufarbeitung unserer kolonialen Vergangenheit“ und sei ein wichtiger Schritt zur Etablierung der geplanten Agentur für Internationale Museumskooperation.

Das 2021 gestartete Programm „TheMuseumsLab“ richtet sich an Fachkräfte aus Museen und Kultureinrichtungen in Afrika und Europa. In Kooperation mit dem Berliner Museum für Naturkunde fördert der DAAD den Austausch zu Fragen der Vergangenheit und Zukunft von Museen auf den beiden Kontinenten. Das Programm soll zur Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit und dem Wandel in Museen beitragen. Den Angaben zufolge werden jedes Jahr 50 Fachkräfte unterstützt – 25 aus Afrika und 25 aus Europa.