Bundesweites Bündnis will mit Kampagne AfD stoppen

Das Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ will mit der Kampagne „Björn Höcke ist ein Nazi“ vor einem weiteren Machtzuwachs der AfD und ihres Thüringer Landesvorsitzenden warnen.

Mit der Kampagne sollen Menschen dazu ermutigt werden, vor Ort gegen die AfD aktiv zu werden
Mit der Kampagne sollen Menschen dazu ermutigt werden, vor Ort gegen die AfD aktiv zu werdenImago / Jacob Schröter

Das bundesweite Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ warnt mit einer Kampagne „Björn Höcke ist ein Nazi“ vor einem weiteren Machtzuwachs der AfD und ihres Thüringer Landesvorsitzenden. Ziel sei es zu untermauern, dass die AfD keine „normale“, demokratische, sondern eine im Kern faschistische Partei sei, erklärte das Bündnis zum Start der bundesweiten Aktionen in Erfurt. Anders als ihr Name suggeriere, sei sie keine wählbare Alternative.

Den Vorsitzenden der Thüringer AfD-Landtagsfraktion bezeichnete Kampagnensprecherin Irmgard Wurdack als Nationalsozialisten, dessen Ziel ein Systemwechsel sei. Hierfür habe er bereits ein weit verzweigtes Netzwerk innerhalb und außerhalb der AfD aufgebaut. Sein Einfluss reiche bis hinein in Polizei, Bundeswehr und Justiz. Die Gefahr von rechts sei groß und dränge zum Handeln. Die AfD dürfe nicht weiter an Wählerstimmen, Ressourcen und Reichweite gewinnen.

Menschen ermutigen

Mit der Kampagne sollen Menschen dazu ermutigt werden, vor Ort gegen die AfD aktiv zu werden. Dazu könnten beispielsweise Proteste und Mahnwachen gegen öffentliche Auftritte und Mobilisierungen der AfD organisiert werden.

„Aufstehen gegen Rassismus“

In „Aufstehen gegen Rassismus“ engagieren sich eine Vielzahl von Organisationen und Personen. Dazu zählen etwa Gewerkschaften, Attac, die Jusos, die Natur-Freunde Deutschlands, die Linke und der Zentralrat der Muslime. Das Engagement wird getragen durch mehr als 70 regionale und lokale Gruppen und Bündnisse.