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Bundestagswahl: Verband fordert Einsatz für sozialen Zusammenhalt

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen fordert von der künftigen Bundesregierung eine Stärkung der frühkindlichen Bildung, echte Gleichberechtigung von Frauen, und die Schaffung bezahlbaren Wohnraums. Zudem müssten sich die neu gewählten Politiker für sozialverträglichen Klimaschutz und eine gerechte Lastenverteilung starkmachen, teilte der Verband am Montag mit.

Insgesamt hat der Paritätische zehn Forderungen zur Bundestagswahl am 23. Februar formuliert. In ihnen geht es um gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine nachhaltige Entwicklung. Der Verband mit 90.000 Beschäftigten in der Pflege, der Kinderbetreuung und weiteren sozialen Diensten erwarte, dass die künftige Bundesregierung die Forderungen „bestmöglich in politische Beschlüsse überführt“, sagte die Vorsitzende Kerstin Tack.

Zugleich warnte die Verbandschefin vor dem Erstarken demokratiefeindlicher Parteien. Wahlergebnisse in Europa und den Bundesländern belegten, „dass lange sicher Geglaubtes ins Rutschen geraten ist“. Tack rief die Bürger dazu auf, ihre Stimme einer demokratischen Partei zu geben. „Nur so können wir gemeinsam die Weichen für ein offenes, gerechtes und zukunftsfähiges Deutschland stellen.“