Bündnis ruft zu Solidaritätskundgebung in Berlin auf

Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ ruft ein breites gesellschaftspolitisches Bündnis für Sonntag zu einer Solidaritätskundgebung am Großen Stern in Berlin auf. Die Demonstration solle ein Zeichen setzen für ein friedliches und respektvolles Miteinander, gegen Antisemitismus, Judenhass, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, am Freitag in Berlin.

Der Kulturrat ist Teil des Bündnisses aus Verbänden, Vertretern der Politik und Vertretern verschiedener Religionen. Hintergrund ist der Terrorangriff der Hamas auf Israel und die steigende Anzahl antisemitisch motivierter Übergriffe in Deutschland.

Die Demonstration startet um 13.00 Uhr an der Siegessäule und zieht über die Straße des 17. Juni zum Brandenburger Tor. Sprechen werden Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner (CDU), der israelische Botschafter Ron Prosor, der jüdische Publizist Michel Friedman sowie der Sänger Roland Kaiser.

Jüdische Gemeinden, Kirchen, Stiftungen, Gedenkstätten und Unternehmen unterstützen das Bündnis. Auch Sportclubs wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Prominente wie Iris Berben, Günther Jauch und Hape Kerkeling sind vertreten.