„Brot statt Böller“: Diakonie Hamburg bittet um Spenden

Die Pandemie habe in den Ländern des globalen Südens zu deutlich mehr Hunger geführt, sagt Landespastor Ahrens. Viele Menschen seien ohne soziale Absicherung.

Pixabay

Hamburg. Die Diakonie Hamburg unterstützt den Spendenaufruf „Brot statt Böller“ des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“ zum Jahreswechsel. „Wenn wir corona-bedingt in kleiner Runde und wieder ohne Feuerwerk Silvester feiern, dann dürfen wir nicht vergessen, dass viele Menschen auf der Welt mit ganz anderen Folgen von Corona zu kämpfen haben“, sagt Diakonie-Landespastor Dirk Ahrens. „Deshalb bitten wir um Spenden für ‚Brot für die Welt‘. Beginnen Sie das neue Jahr mit einer guten Tat für Menschen in Not.“

Die Corona-Pandemie habe in den Ländern des globalen Südens zu deutlich mehr Hunger und Armut geführt, so das Diakonische Werk Hamburg. Die Zahl der Hungernden sei im Jahr 2020 um bis zu 120 Millionen auf 810 Millionen Menschen angestiegen. Viele Menschen hätten in den Lockdowns ihr Einkommen verloren und seien ohne jede soziale Absicherung gewesen.

Entstanden in Bargteheide

Vor Corona seien allein in Deutschland Feuerwerkskörper und Böller für mehr als 130 Millionen Euro verkauft worden, hieß es. „Brot für die Welt“ lade dazu ein, Solidarität zu zeigen und einen Teil des in diesem Jahr gesparten Geldes zu spenden. Damit könne die Hilfsorganisation Projekte im Kampf gegen Hunger unterstützen.

Der Slogan „Brot statt Böller“ entstand vor 40 Jahren in einem Gesprächskreis der evangelischen Kirchengemeinde Bargteheide bei Hamburg. Damals sammelte die Gemeinde unter diesem Motto Spenden zugunsten von „Brot für die Welt“, dem weltweit tätigen Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen. Gegründet 1959, fördert das Werk heute in mehr als 90 Ländern Projekte gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit. (epd)