BMZ-Engagementpreis für Neven Subotic

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zeichnet fünf Bürgerinnen und Bürger mit seinem diesjährigen BMZ-Engagementpreis aus. Die Würdigungen gehen unter anderem an den ehemaligen Geschäftsführer der entwicklungspolitischen Initiative Erlassjahr.de, Jürgen Kaiser, sowie den ehemaligen Profifußballer Neven Subotic für seine Stiftung „well:fair foundation“ mit Sitz in Dortmund, wie das Ministerium am Samstag mitteilte. Die Auszeichnungen sollen am Samstagnachmittag beim Tag der offenen Tür am Bonner Dienstsitz des Ministeriums verliehen werden.

Zum deutschen Engagement für internationale Zusammenarbeit zählten neben Politik und Wirtschaft auch „die vielen zivilgesellschaftlichen Organisationen und engagierten Bürgerinnen und Bürger im ganzen Land“, erklärte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD). Stellvertretend für sie alle würden die Preisträgerinnen und Preisträger ausgezeichnet. „Ihr Einsatz zeigt, dass eine gerechtere und umweltverträglichere Welt möglich und jede Mühe wert ist.“

Mit dem undotierten Preis würdigt das Ministerium jährlich herausragendes persönliches Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten, die in besonderer Weise an der Umsetzung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 mitwirken, wie ein Sprecher erklärte.

Jürgen Kaiser wird demnach in der Kategorie „Langjähriges Engagement/Hauptamt“ geehrt. Das von ihm vor mehr als 20 Jahren mitgegründete Bündnis Erlassjahr.de setze sich für die Entschuldung von Staaten ein, erklärte das Ministerium. Mittlerweile im Ruhestand engagiere sich Kaiser weiter ehrenamtlich für die Initiative mit Sitz in Düsseldorf.

Der ehemalige BVB-Fußballspieler Subotić erhält den BMZ-Engagementpreis 2024 für seinen ehrenamtlichen Einsatz zur Verbesserung der Lebenssituation vor allem in Ostafrika. Die von ihm 2012 ins Leben gerufene Stiftung hat den Angaben zufolge bislang rund 500 Projekte durchgeführt. Der Schwerpunkt liege auf der Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung, hieß es. Oft würden die Projekte in Ostafrika mit Dorfentwicklungs- und Schulprojekten verbunden.

Weitere Preisträgerin ist den Angaben zufolge Sophie Stettner aus Pattensen bei Hannover, die sich für die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele durch verschiedene Initiativen und Einrichtungen einsetzt, wie das Ministerium mitteilte. Die Heidelberger Ärztin Christine Tunkl wird für ihr Engagement in der Schlaganfallversorgung im öffentlichen Gesundheitssektor Nepals ausgezeichnet. Geehrt wird zudem Elke Scheiner aus dem rheinland-pfälzischen Gabsheim, die über den Verein „afemdi Deutschland“ benachteiligte Mädchen und Frauen in Nord-Kamerun unterstützt.